TETTNANG — Festsaal und Biergar­ten, Gastwirt­schaft und Hopfen­gut-Laden: Die „Alte Hopfen­hal­le“ im Hopfen­gut No.20 bei Siggen­wei­ler erstrahlt in neuem Glanz. Über ein Jahr lang haben die Geschwis­ter Locher das histo­ri­sche dreistö­cki­ge Gebäu­de saniert — nun hebt sich der Vorhang für das neue gastro­no­mi­sche Herz des Hopfen­guts. „Wir starten ab Mittwoch, 1. März, in die Eröff­nungs­wo­chen bis Ende April“, freut sich Charlot­te Müller: „Es wird tolle Programm­punk­te geben, unter anderem unser Sonntags­früh­stück und regel­mä­ßi­ge Führun­gen durch das neue Gebäu­de mit spannen­den Geschich­ten von der Idee bis zur Fertig­stel­lung. Außer­dem haben wir auch abends geöffnet.“ 

Die belieb­te Gastro­no­mie des Hopfen­guts ist ins Erdge­schoss einge­zo­gen. Mit 70 Sitzplät­zen auf 145 Quadrat­me­tern lässt sich hier wunder­bar einkeh­ren und es ist genug Raum für Bus-Gruppen und überschau­ba­re Feiern, aber auch für Klein­kunst und Konzer­te. Hier finden auch die moder­ne Bio-Küche Platz, die alle Stock­wer­ke versorgt. Im neuen Laden im Zwischen­ge­schoss gibt es verschie­de­ne Biere vom Fass zur Verkos­tung und ein Laden­ca­fé, in dem man sich zum Beispiel nach der Führung stärken kann. Und ganz oben strahlt der 15 Meter hohe Festsaal für bis zu 140 Perso­nen, mit boden­tie­fen Fenstern und Panora­ma­blick. Er ist bereits bestens gebucht für Feiern und Hochzei­ten. Das Einzi­ge, was jetzt noch auf die Fertig­stel­lung wartet, ist der Biergarten.

„Es ist geschafft — wir eröff­nen Altes neu!“ freuen sich die Geschwis­ter Locher. Vor über fünf Jahren hatten sie damit begon­nen, ihr Hopfen­gut No.20 auf den Kopf zu stellen. Ein histo­ri­sches Gebäu­de in eine Event­lo­ca­ti­on zu verwan­deln wird ein Abenteu­er, das war klar. Das Ausmaß der Heraus­for­de­run­gen und Wendun­gen hatte es aller­dings in sich: „Ein Schritt vor und zwei zurück, würde den Verlauf unseres Projekts nicht korrekt beschrei­ben“, blickt Lukas Locher zurück: „Die Schritt­fol­ge eines wild getanz­ten Flamen­cos trifft es deutlich besser.“

Doch nun ist der Stress verges­sen: „Umso verrück­ter ist das Gefühl, heute durch die fertig­ge­stell­te neue ‚Alte Hopfen­hal­le‘ zu schlen­dern“, sagt Lukas Locher. Für seine Schwes­ter Charlot­te Müller erfüllt sich ebenfalls ein Traum: „Wir wollten einen Ort schaf­fen, der für regio­na­len Genuss und für unsere Verbun­den­heit zum Hopfen steht. Ein Ort, der dem Anspruch gerecht wird, dass dort die schöns­ten und emotio­nals­ten Momen­te im Leben gefei­ert werden können. Wir sind überzeugt, dass uns das gelun­gen ist.“
Ab 1. März ist die neue Gaststät­te von Mittwoch bis Samstag von 17 bis 22 Uhr, sonntags von 12.30 bis 18 Uhr geöff­net, der Laden jeweils von 10 bis 18 Uhr. Im Hopfen­mu­se­um ist Mittwoch bis Sonntag öffent­li­che Führung um 14 Uhr.

www.hopfengut.de