LINDAU — Alle Jahre wieder können die EV Lindau Island­ers über Weihnach­ten nur kurz verschnau­fen. Nach den siegrei­chen Spielen gegen Höchstadt und in Weiden geht es schon am 2. Weihnachts­tag weiter. Am Samstag (26. Dezem­ber / 18:00 Uhr) geht es nämlich bereits zum Auswärts­spiel beim EC Peiting. Wie in allen Stadi­en der Oberli­ga Süd, kann auch das Spiel in Peiting bei Sprade TV kosten­pflich­tig gebucht und live verfolgt werden.

Das Weihnachts­es­sen ist noch gar nicht richtig verdaut, da geht es schon in eine heiße Phase über den Jahres­wech­sel. Dabei steht so gut wie jeden zweiten Tag ein Spiel an. Den Auftakt macht in diesem Jahr das Spiel gegen den EC Peiting, ehe man die Aufstei­ger vom EHF Passau Black Hawks (28. Dezem­ber / 19:30 Uhr) erstmals in Lindau empfängt. Im Anschluss geht es zweimal gegen den EV Füssen, erst in Füssen (30. Dezem­ber 19:30 Uhr), dann direkt im neuen Jahr zu Hause im Eichwald (03. Januar / 18:00 Uhr). Den Abschluss dieser inten­si­ven Zeit bildet das Nachhol­spiel bei den Eisbä­ren Regens­burg (06. Januar / 18:00 Uhr).

Die von Ex-Island­ers Coach Sebas­ti­an Buchwie­ser trainier­ten Peitin­ger sind — ähnlich wie die Island­ers — schwer in die Saison gekom­men. Gegen Memmin­gen und Riesser­see setzte es am ersten Wochen­en­de der Oberli­ga Süd zwei defti­ge Nieder­la­gen, ehe man gegen Höchstadt mit 13:3 gewann und den bisher höchs­ten Sieg der Oberli­ga­sai­son feiern konnte. In der Folge wechsel­ten sich Siege und Nieder­la­gen munter ab. Ein Grund für die wechseln­den Ergeb­nis­se ist sicher auch, dass der EC Peiting im Novem­ber sehr von den kurzfris­tig abgesag­ten Spielen betrof­fen war. Sie sind somit wie die Island­ers aus dem Spiel­rhyth­mus geris­sen worden und suchen noch immer nach der perfek­ten Abstim­mung. Sowohl die Gastge­ber als auch die Insel­städ­ter werden heiß darauf sein, mit einem Erfolgs­er­leb­nis in diese anstren­gen­de Phase zu starten. Für die Island­ers geht es mit zwei Siegen im Rücken auch darum, den direk­ten Tabel­len­nach­barn mit einem Sieg überho­len zu können.

„In einem norma­len Jahr sind das die schöns­ten Spiele. Bei diesen Derbys sind viele Zuschau­er, die die Mannschaft anpeitscht. Dieses Jahr kommt es ganz darauf an, wie sehr sich die Jungs selber motivie­ren können“, sagt Sascha Paul, Sport­li­cher Leiter der Island­ers. „Peiting ist eine sehr erfah­re­ne Mannschaft, die sich gut kennt. Wir müssen taktisch diszi­pli­niert und intel­li­gent auftre­ten, dann haben wir auch gegen Peiting eine gute Chance, die Punkte mitzunehmen.“

Die Mannschaft der Peitin­ger blieb über den Sommer fast identisch zur Vorsai­son, musste nur einen namhaf­ten Abgang verkraf­ten. Flori­an Stauder wechsel­te nach Füssen. Den Oberbay­ern gelang es aber, zwei bekann­te Spieler zu verpflich­ten. In der Vertei­di­gung verstärkt Dennis Neal von den Indians des ECDC Memmin­gen das Team. Vom SC Riesser­see lockte man Stürmer Aziz Ehliz nach Peiting. Er ist der sechs Jahre jünge­re Bruder von Natio­nal­spie­ler Yasin Ehliz, der beim EHC Red Bull München in der DEL spielt und bei Olympia 2018 zum Silber-Team des Deutschen Eisho­ckey-Bundes (DEB) zählte.

Die punkt­bes­ten Spieler in den Reihen des EC Peiting sind der nieder­län­di­sche Kontin­gent­spie­ler Nardo Nagtz­aam, Martin Hlozek und der tsche­chi­sche Vertei­di­ger Martin Mazan­ec. Zusam­men hat dieses Trio nach 12 Spielen 41 Punkte erzielt.