HOHENTENGEN — Die Grüne Landtags­ab­ge­ord­ne­te Andrea Bogner-Unden besuch­te heute (14.05.21) gemein­sam mit Landrä­tin Stefa­nie Bürkle und der ersten Landes­be­am­tin Claudia Wiese das Kreis­impf­zen­trum in Hohen­ten­gen. Seit nunmehr vier Monaten ist das kommu­na­le Impfzen­trum im Landkreis Sigma­rin­gen eine wichti­ge Säule zur Umset­zung des Landes­impf­kon­zep­tes zur Impfung gegen SARS-Cov‑2.

Die Abgeord­ne­te spricht sich für den länger­fris­ti­gen Weiter­be­trieb des Impfzen­trums Hohen­ten­gen aus. Zu ihrer Freude wird das Land voraus­sicht­lich eine Auswei­tung bis in den Herbst hinein beschlie­ßen, bis der vollstän­di­ge Übergang der Impfun­gen auf die nieder­ge­las­se­nen Ärzte und Betriebs­ärz­te möglich ist: „Die etablier­ten Struk­tu­ren der Impfzen­tren werden weiter­hin benötigt“, so Bogner-Unden. Der Kreis­tag hatte in seiner Sitzung am vergan­ge­nen Diens­tag die Rahmen­be­din­gun­gen für die Fortset­zung des Betriebs geklärt, der am 22. Januar aufge­nom­men worden war. Hinzu kommt, so Bogner-Unden, dass in unserem Landkreis die Säule der Betriebs­ärz­te nicht effek­tiv zum Tragen kommt. „Wir haben einfach zu wenig große Unter­neh­men, die überhaupt Betriebs­ärz­te vor Ort haben“, so die Abgeordnete.

Landrä­tin Bürkle berich­tet, dass einige Firmen bereits auf das Kreis­impf­zen­trum mit der Bitte zugekom­men sind, die mögli­chen Impfun­gen für die Betrie­be zu überneh­men: „Dazu sind wir gerne bereit. Wir können 7.000 Menschen in der Woche impfen, wenn wir hierfür den Impfstoff bekom­men. Noch ist aber nicht klar, wie viel Impfstoff das Impfzen­trum und die Betrie­be in den nächs­ten Wochen erhal­ten.“ Bürkle bat darum, von Seiten des Landes für Planungs­si­cher­heit zu sorgen und beton­te, dass der Landkreis bereit­steht, das Impfzen­trum bis Ende Septem­ber weiter zu betreiben. 

„Es bleibt unser obers­tes gemein­sa­mes Ziel, das Impftem­po so hoch zu halten, wie es die Impfstoff­lie­fe­run­gen des Bundes ermög­li­chen“, betonen Bogner-Unden und Landrä­tin Stefa­nie Bürkle. „Von Seiten der Landes­re­gie­rung wird in den nächs­ten Monaten eine erhöh­te Anzahl Impfstoff­lie­fe­run­gen erwar­tet. Bis mindes­tens Juli müssen daher alle Impfka­pa­zi­tä­ten, also Impfzen­tren, Haus- und Betriebs­ärz­te, unter Volllast arbei­ten, jedoch mit hoher Wahrschein­lich­keit auch bis in den August hinein“, ist die Grüne Landtags­ab­ge­ord­ne­te überzeugt.

Auch eine Fortdau­er des Kreis­impf­zen­trums in den Septem­ber hinein ist laut Bogner-Unden nicht gänzlich ausge­schlos­sen. Es könne in dieser Zeit noch eine hohe Zahl an Zweit­imp­fun­gen erfor­der­lich sein oder weite­re unvor­her­ge­se­he­ne Entwick­lun­gen hinzu­kom­men wie die Notwen­dig­keit einer dritten Impfung (Auffri­schung) und die Impfung von Kindern und Jugendlichen.