BERLIN (dpa) — Es ist eine bekannte Touristenattraktionen in Berlin: das Großaquarium Sealife in einem Hotel. Ein großer Teil davon wurde jetzt zerstört. Das Wasser strömt bis auf die Straße.
Das Großaquarium im Sea Life nahe dem Berliner Dom ist nach Angaben der Polizei geplatzt. Das sagte ein Polizeisprecher, der sich am Morgen vor Ort befand. Gegen 5.45 Uhr habe es ein sehr lautes Geräusch gegeben. Teile der Fassade des Hotels, in dem sich das Aquarium befand, seien auf die Straße geflogen.
Rund um das Berliner Hotel DomAquarée, in dem sich das geplatzte Großaquarium befindet, gibt es großflächige Absperrungen. Vor Ort waren etliche Feurwehr- und Polizeiautos. Es waren Sirenen zu hören. Die Türen des Gebäudes wirkten wie aufgedrückt, davor lagen etliche Gegenstände, wie ein Reporter der Deutsche Presse-Agenttur berichtete.
Die Feuerwehr hatte am Morgen über Twitter gemeldet: «Das Aquarium ist beschädigt, Wasser tritt aus. Die Lage ist zurzeit nicht übersichtlich.» Die Feuerwehr sei mit 100 Einsatzkräften im Hotel im Einsatz.
Die Verkehrsinformationszentrale Berlin twitterte, die Karl-Liebknecht-Straße, an der das Hotel mit dem Aquarium liegt, sei gesperrt. «Es gibt extrem viel Wasser auf der Fahrbahn. Bisher ist die Ursache noch unklar.» Der Ort befindet sich ganz in der Nähe des Berliner Alexanderplatzes mit dem Fernsehturm.
In dem Becken lebten demnach etwa 1500 Fische
Das Großaquarium war nach Angaben der Betreiber im Internet das «größte, zylindrische freistehende Aquarium der Welt», eine vielen Touristen bekannte Attraktion in Berlin. Es war ein Behälter aus Acrylglas, der 16 Meter hoch war und einen Durchmesser von 11,5 Metern hatte. Besucher konnten in einem Aufzug durch das Innere des Aquariums hindurch fahren.
In dem Becken lebten demnach etwa 1500 Fische aus über 100 verschiedenen Arten. Gefüllt war das Aquarium mit einer Million Liter Salzwasser. Das wären 1000 Kubikmeter Wasser mit einem Gewicht von 1000 Tonnen. Das Aquarium wurde den Angaben zufolge bis Sommer 2020 umfassend modernisiert.