MÜNCHEN (dpa/lby) — Auch wenn der Fasching heuer wegen der Pandemie wenig spektakulär und ausgelassen gefeiert wurde — die Fastenzeit folgt nun trotzdem. Die Christen beginnen am Aschermittwoch (17. Februar) die Vorbereitungszeit auf Ostern. Normalerweise zeichnet in den katholischen Gottesdiensten ein Seelsorger ein Aschenkreuz auf die Stirn der Gläubigen. Dieses Ritual fällt in diesem Jahr den Hygiene- und Abstandsregeln zum Opfer. Stattdessen wird die Asche aufs Haupt gestreut.
Man folge der Empfehlung der Liturgiekongregation aus Rom, teilte eine Sprecherin des Erzbistums München-Freising mit. Darin heißt es, dass der Priester im Altarraum die Asche segnet und mit Weihwasser besprengt. Dann reinigt er sich die Hände und setzt sich einen Mund-Nasen-Schutz auf. Statt das Kreuz auf die Stirn der Gläubigen zu zeichnen, streut er Asche auf den Kopf. Gesprochen wird dabei nicht. Die Fastenzeit bis Ostern steht für das Christentum im Zeichen der Umkehr und Buße.