BERLIN (dpa) — Am bekann­tes­ten Wahrzei­chen der Haupt­stadt kommt es mitten in der Nacht zu einem tödli­chen Vorfall. Ein Auto rast gegen eine Säule des Bauwerks. Im Wrack finden die Einsatz­kräf­te einen Toten.

Ein Auto ist in der Nacht zu Montag gegen eine Säule des Branden­bur­ger Tors in der Berli­ner Innen­stadt gerast. In dem Wagen hätten Feuer­wehr­leu­te einen toten Mann gefun­den, sagte ein Polizei­spre­cher am frühen Morgen. Außer ihm habe zum Zeitpunkt des Zusam­men­pralls höchst­wahr­schein­lich niemand in dem Auto geses­sen. «Weite­re Perso­nen kamen nach ersten Erkennt­nis­sen nicht zu Schaden», teilte die Polizei später über Twitter mit.

Das Auto — ein dunkles Fahrzeug mit Stufen­heck — war den Angaben zufol­ge gestern Abend gegen 23.30 Uhr von der zentra­len Pracht­stra­ße Unter den Linden kommend gegen das Wahrzei­chen der Haupt­stadt gekracht. Das stark beschä­dig­te Fahrzeug kam verkeilt zwischen zwei Säulen des Tores zum Stehen. An den massi­ven Säulen waren schwar­ze Spuren und kleine­re Absplit­te­run­gen zu sehen. Wie schnell das Fahrzeug gefah­ren war, blieb zunächst unklar — ebenso wie die Identi­tät des Fahrers und die Hinter­grün­de des Vorfalls.

Die Leiche des Mannes wurde in der Nacht aus dem völlig demolier­ten Wrack gebor­gen. Nach Angaben der Feuer­wehr waren 30 Einsatz­kräf­te vor Ort. Um das zerstör­te Auto herum wurde ein Sicht­schutz errichtet.

Ermitt­ler sicher­ten Spuren am Ort des Vorfalls auf dem Pariser Platz im Bezirk Mitte. Ob der bei Touris­ten belieb­te Platz vor dem Branden­bur­ger Tor im Tages­ver­lauf wieder frei zugäng­lich gemacht wird, war am Morgen noch unklar.