STUTTGART (dpa) — Aus Daimler wird Merce­des-Benz Group — in Stutt­gart gibt es wieder einen Neustart. Vorstands­chef Källe­ni­us schließt damit seinen Konzern­um­bau ab. Nun geht die Reise in Richtung Luxus.

Der Autobau­er Daimler AG wird sich am Diens­tag (1. Febru­ar) offizi­ell von seinem Firmen­na­men verab­schie­den und dann Merce­des-Benz Group AG heißen. Der Vorstands­vor­sit­zen­de Ola Källe­ni­us schließt damit einen tiefgrei­fen­den Konzern­um­bau ab, der Ende vergan­ge­nen Jahres mit der Abspal­tung des Lkw-Geschäfts von Daimler Truck begon­nen hatte. Es gibt seitdem zwei getrenn­te Unter­neh­men, die beide an der Börse notiert sind. Merce­des-Benz konzen­triert sich nun auf das Geschäft mit Autos und Vans.

Die Tradi­ti­ons­mar­ke mit dem Stern solle als Firmen­na­me genutzt werden, um den Herstel­ler attrak­ti­ver zu machen, hatte Källe­ni­us in der zurück­lie­gen­den Woche gesagt. «Wir sehen, dass die Aufmerk­sam­keit für Merce­des in den letzten 12 bis 18 Monaten gestie­gen ist», resümier­te der Vorstands­chef. Sein erklär­tes Ziel ist es, Merce­des-Benz als Luxus­mar­ke zu etablie­ren. Nach ergän­zen­den Angaben soll der Namens­wech­sel am Diens­tag im Handels­re­gis­ter veran­kert werden.

Die Marke Merce­des-Benz ist Exper­ten zufol­ge sehr wertvoll. Sie wurde beispiels­wei­se im vergan­ge­nen Jahr vom US-Beratungs­un­ter­neh­men Inter­brand mit knapp 51 Milli­ar­den US-Dollar (rund 45,7 Milli­ar­den Euro) bewer­tet. In der Übersicht schnitt unter den inter­na­tio­na­len Autobau­ern nur der japani­sche Konkur­rent Toyota besser ab. Angeführt wird die Hitlis­te von den US-Unter­neh­men Apple und Amazon.