MÜNSTER (dpa) — Als «Tatort»-Kommissar in Münster ist Axel Prahl schon lange ein Publi­kums­lieb­ling. Aber der Schau­spie­ler hat auch andere Zeiten erlebt.

Schau­spie­ler Axel Prahl (61) profi­tiert bis heute von einer eher ungewöhn­li­chen Zeit in seinem Leben. Er sei mal eine Zeit lang als Straßen­mu­si­ker in Spani­en unter­wegs gewesen, sagte er der «Berli­ner Morgen­post» (Diens­tags­aus­ga­be).

Auf die Frage, ob das Lebens­ge­fühl noch in ihm stecke, antwor­te­te er: «Ich glaube nicht, dass es je verschwun­den ist. Ein bisschen bleibt erhalten.»

«Das war für mich damals eine sehr wichti­ge Zeit, in der ich erfah­ren durfte, dass es immer irgend­wie weiter­geht. Auch in Situa­tio­nen, wo man sagt “Okay, ich weiß nicht mehr so recht, wie wir den nächs­ten Tag gestal­ten können”», sagte der «Tatort»-Darsteller. Da habe sich dann doch stets eine Lösung präsentiert.

«Das gibt einem eine Grund­si­cher­heit für das eigene Leben, die einen ein bisschen frei werden lässt», sagte Prahl. Am Sonntag­abend ist er im Ersten im neuen «Tatort»-Krimi aus Münster zu sehen. Am Montag läuft dann die Komödie «Extra­klas­se 2+» mit Prahl im ZDF.

Prahl arbei­tet neben den Filmdrehs auch als Musiker. Für 2021 seien ein paar Konzer­te anberaumt. «Das sind Termi­ne, an die wir uns ein bisschen klammern. Denn für meine Bandmit­glie­der ist das momen­tan echt eine Saure­gur­ken­zeit», sagte Prahl. Mit der Musik habe er früher nicht unbedingt ins Rampen­licht und auf die Bühne gewollt. «Ich wäre auch als Studio­mu­si­ker glück­lich gewesen.»