STUTTGART/NEU DELHI (dpa/lsw) — Baden-Württem­berg wird dem von der Corona-Pande­mie beson­ders stark getrof­fe­nen Land Indien 400 Beatmungs­ge­rä­te aus der eigenen Notfall­re­ser­ve spenden. Der Südwes­ten, der mit dem indischen Bundes­staat Maharash­tra zusam­men­ar­bei­tet, benöti­ge diese Geräte nicht mehr, sagte Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann (Grüne) am Diens­tag in Stutt­gart. Sie seien einst vorsorg­lich angeschafft worden. Die Geräte sollten bald nach Indien gebracht werden. «In sehr schwie­ri­gen Situa­tio­nen ist die inter­na­tio­na­le Solida­ri­tät sehr wichtig», sagte der Regierungschef.

Indien hat seit Pande­mie-Beginn mehr als 20 Millio­nen Corona-Infek­tio­nen erfasst. In absolu­ten Zahlen ist die größte Demokra­tie der Welt mit ihren mehr als 1,3 Milli­ar­den Einwoh­ne­rin­nen und Einwoh­nern hinter den USA am stärks­ten von der Pande­mie betrof­fen. Exper­tin­nen und Exper­ten gehen davon aus, dass die tatsäch­li­che Zahl der Opfer deutlich über den offizi­el­len Zahlen liegt.