EMTMANNSBERG/HOF (dpa/lby) — Mehr als 1,7 Millio­nen Euro soll ein ehema­li­ges Vorstands­mit­glied der Raiff­ei­sen­bank Emtmanns­berg (Landkreis Bayreuth) abgezw eigt haben. Gegen den 51-Jähri­gen werde wegen Untreue ermit­telt, teilte die Staats­an­walt­schaft Hof am Diens­tag mit.

Seit mindes­tens Anfang 2015 soll der Mann seine Stellung ausge­nützt haben, um immer wieder Gelder aus den Kassen der Bank zu entneh­men oder falsch abzubu­chen. Laut Staats­an­walt­schaft finan­zier­te er damit zwei Immobi­li­en und seinen Lebens­un­ter­halt. Außer­dem soll er knapp 224 900 Euro an einen Geschäfts­mann aus Bayreuth gegeben haben.

Der 51-Jähri­ge wurde im Juni 2019 festge­nom­men und war zwei Monate in Unter­su­chungs­haft. Die Staats­an­walt­schaft wirft ihm Untreue in 38 Fällen vor, gegen den 46-jähri­gen Geschäfts­mann wird wegen Geldwä­sche in sechs Fällen ermittelt.