KONSTANZ — Auf der Fähre Konstanz-Meers­burg kann ab sofort auch ohne Bargeld bezahlt werden: Die Fahrkar­ten können via Kredit­kar­te, Bankkar­ten mit Maestro- oder V‑Pay-Funkti­on sowie durch Bezahl­me­tho­den mit dem Smart­phone gekauft werden. „Wir freuen uns, dass wir unseren Kundin­nen und Kunden endlich diese unkom­pli­zier­te Bezahl­me­tho­de anbie­ten können“, sagt Sigmar Störk, der das Projekt bei den Stadt­wer­ken Konstanz umgesetzt hat. „Damit ermög­li­chen wir es unseren Kundin­nen und Kunden, ihr Ticket für die Fähre genau­so schnell, sicher und unkom­pli­ziert zu bezah­len wie an der Ladenkasse.“ 

Überle­gun­gen zum bargeld­lo­sen Bezah­len auf der Fähre gibt es schon seit einigen Jahren. „In der Praxis gab es aber leider zahlrei­che Heraus­for­de­run­gen, die dafür gesorgt haben, dass das Projekt nicht so schnell umgesetzt werden konnte wie gewünscht“, so Sigmar Störk. So müssen die EC-Cash-Geräte Tempe­ra­tu­ren zwischen ‑25 und +50 Grad stand­hal­ten, vor Spritz­was­ser geschützt sein und ein entspie­gel­tes Display mit Beleuch­tung bei Dunkel­heit haben. Die Akkulauf­zeit sollte für die Schicht eines Kassie­rers (acht Stunden) reichen. Daher wurde über ein Jahr lang im Rahmen eines Pilot­pro­jek­tes gemein­sam mit der Sparkas­se Boden­see an einer Lösung getüf­telt. „Das Gerät selbst darf nicht zu schwer sein, da es zusätz­lich zum Kassier­ge­rät und Münzwechs­ler getra­gen werden muss“, erklärt der Payment-Spezia­list Micha­el Salm von der Sparkas­se Boden­see. „Wenn man den ganzen Tag unter­wegs ist, zählt jedes Gramm. Neben der Sicher­heit beim Bezah­len war uns aber auch eine schnel­le Verar­bei­tung für kurze Warte­zei­ten wichtig. Die Wahl fiel auf ein handli­ches Karten­le­se­ge­rät, dass 100 Gramm leich­ter ist als die herkömm­li­chen Kartengeräte.“