STUTTGART (dpa) — Ashleigh Barty spielt zum ersten Mal beim Stutt­gar­ter Tennis-Turnier und hat gleich bei ihrem Debüt die Chance auf den Titel. Wie schon im Viertel­fi­na­le übersteht sie eine kniff­li­ge Situation.

An ihrem 25. Geburts­tag durfte sich die Weltrang­lis­ten-Erste Ashleigh Barty über den Final-Einzug beim Tennis-Turnier in Stutt­gart freuen.

Die Topge­setz­te aus Austra­li­en gewann am Samstag ein umkämpf­tes Halbfi­na­le gegen die Ukrai­ne­rin Jelina Swito­li­na mit 4:6, 7:6 (7:5), 6:2. Erstmals tritt Barty beim wichtigs­ten deutschen Damen-Tennis­e­vent an und spielt jetzt am Sonntag gegen die rumäni­sche Wimble­don­sie­ge­rin Simona Halep oder Aryna Sabalen­ka aus Belarus um den Titel.

«Ich liebe es, Tennis zu spielen. Ich liebe es, mich zu messen, und an meinem Geburts­tag ist es noch spezi­el­ler», sagte die French-Open-Siege­rin von 2019. Vor coronabe­dingt leeren Rängen bekam sie nach ihrem Sieg von Turnier­di­rek­tor Markus Günthart und der Sport­li­chen Leite­rin Anke Huber einen großen bunten Blumen­strauß überreicht, der Happy-Birth­day-Song wurde eingespielt.

In dem 2:05 Stunden langen Match hatte die Favori­tin gegen Swito­li­na Proble­me, auch weil die Weltrang­lis­ten-Fünfte anfangs glänzend aufschlug. Bis zum 3:3 blieb die Partie ausge­gli­chen, dann sicher­te sich Swito­li­na das erste Break, sie ließ bei ihren eigenen Aufschlag­spie­len nichts zu und ließ sich den ersten Satz nicht mehr nehmen. «Jelina hat einen unglaub­li­chen ersten Satz gespielt.
Sie hat außer­ge­wöhn­lich gut aufge­schla­gen», sagte Barty anerkennend.

Das änder­te sich etwas im zweiten Satz. Doch eine 4:2‑Führung gab Barty zunächst wieder her, Swito­li­na schlug bei 5:4 zum Final-Einzug auf. Doch wie schon im Viertel­fi­na­le gegen die Tsche­chin Karoli­na Plisko­va befrei­te sich Barty aus einer solchen Drucksituation.

Die deutsche Nummer eins und zweifa­che Stutt­gart-Siege­rin Angeli­que Kerber war im Achtel­fi­na­le trotz einer über weite Strecken starken Leistung gegen Swito­li­na in zwei Sätzen ausge­schie­den. Schon im Viertel­fi­na­le des mit 456.073 Euro dotier­ten Hallen-Turniers war keine der anfangs acht deutschen Teilneh­me­rin­nen mehr dabei.