BAD SAULGAU — Der Baubeginn für den letzten Radweg-Streckenabschnitt zwischen Bad Saulgau und Steinbronnen ist erfolgt. Nach Fertigstellung des Teilstücks können Radfahrer durchgängig entlang der L 283 zwischen der Kernstadt und dem Teilort verkehren, wenn alles planmäßig verläuft, ab Ende November. Der Bau des Streckenabschnitts beseitigt gleichzeitig eine Lücke im überörtlichen Landesradfernwegenetz des RadNETZ BW.
Noch müssen Radfahrer, die von Bad Saulgau in Richtung Steinbronnen und weiter Richtung Renhardsweiler oder Bierstetten wollen, einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Der Radweg entlang der Landesstraße L 283 endet derzeit an der Abzweigung zum Ziegelhof/Bondorf. Für Bürgermeisterin Doris Schröter ist die Durchgängigkeit des Radwegs deshalb ein enormer Vorteil. „Wenn man jetzt sicherer und schneller in die Kernstadt und zurück kommt, ist das gerade auch im Alltag ein Anreiz, das Auto stehen zu lassen und sich aufs Rad zu schwingen“, ist Schröter überzeugt.
Bauherrin ist allerdings nicht die Stadt, sondern das Land Baden-Württemberg. Die Kosten in Höhe von voraussichtlich rund 920.000 € für Planung und Bau der neuen 1,7 Kilometer langen Teilstrecke finanziert deshalb das Land, vertreten durch das Regierungspräsidium Tübingen. Bei der Baustellenbegehung am 7. September sprach die Bürgermeisterin deshalb einen großen Dank an das Land aus. Worte des Dankes gab es außerdem für die Eigentümer der Grundstücke entlang der L 283 für die Bereitstellung der benötigten Flächen.
Auch beim Regierungspräsidium Tübingen, das durch Baudirektor Matthias Mews vertreten war, freut man sich, dass das Vorhaben nach längeren Vorarbeiten nun endlich in die Umsetzung gehen kann. Denn künftig ist nicht nur Steinbronnen besser angebunden. Bereits jetzt führt eine Radverbindung von dort über Renhardsweiler und Bierstetten bis in den Landkreis Biberach. Der neue Abschnitt schließt also auch eine Lücke im Landesradfernwegenetz.
