STUTTGART (dpa/lsw) — Wer im Südwes­ten eine Baufir­ma beauf­tragt, muss sich nach Einschät­zung der Branche auf höhere Preise einstel­len. Der Grund seien steigen­de Kosten für viele Bauma­te­ria­li­en, die die Firmen nicht mehr allein schul­tern könnten, teilte die Landes­ver­ei­ni­gung Bauwirt­schaft am Donners­tag mit. Laut einer Umfra­ge hätten zuletzt vier von fünf Betrie­ben deutlich gestie­ge­ne Einkaufs­prei­se zahlen müssen — und mehr als jeder zweite sehe sich nun gezwun­gen, diese Mehrkos­ten künftig an die Kunden weiterzugeben.

Die Branche appel­lier­te an die Politik, dafür zu sorgen, dass die Liefer­ket­ten aus Ländern wie Frank­reich, Itali­en oder den Nieder­lan­den trotz Corona-Beschrän­kun­gen aufrecht­erhal­ten würden, um Engpäs­se und damit weite­re Preis­stei­ge­run­gen zu verhin­dern. Getrie­ben werde die Entwick­lung etwa bei Holz, Stahl und bestimm­ten Erdöl-Produk­ten aber auch durch eine weltweit gestie­ge­ne Nachfrage.