STUTTGART (dpa/lsw) — Hassde­lik­te nehmen im Südwes­ten einem Zeitungs­be­richt zufol­ge weiter viel Raum ein. Wie die «Stutt­gar­ter Zeitung» und die «Stutt­gar­ter Nachrich­ten» am Mittwoch berich­ten, wurde 2022 zwar ein leich­ter Rückgang verzeich­net, es wurden aber immer noch 864 Fälle regis­triert. Im Jahr davor seien es 883 gewesen. Die Zeitun­gen bezie­hen sich dabei auf eine Antwort des Innen­mi­nis­te­ri­ums auf eine Landtags­an­fra­ge von Grünen und CDU.

Demzu­fol­ge lag der Schwer­punkt der Hasskri­mi­na­li­tät bei Volks­ver­het­zung und Gewalt­dar­stel­lung, gefolgt von Belei­di­gun­gen und Propa­gan­da­de­lik­ten. Für das Jahr 2023 deute sich bisher eine ähnli­che Entwick­lung an. Der innen­po­li­ti­sche Sprecher der Grünen, Oliver Hilden­brand, sprach gegen­über den Zeitun­gen von einem erschre­ckend hohen Niveau. «Jeden Tag werden mehr als zwei hassmo­ti­vier­te Straf­ta­ten in unserem Bundes­land regis­triert. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn die Dunkel­zif­fer ist groß», sagte er.