In Baden-Württem­berg gibt es laut Medien­be­rich­ten zuneh­mend Beschwer­den über die Anmel­dung zur Corona-Impfung. Die Rufnum­mer zur telefo­ni­schen Anmel­dung soll demnach zum Teil über länge­re Zeit nicht erreich­bar gewesen sein, die Anmel­dung über das Online-Portal überfor­dert insbe­son­de­re viele Senioren.

Dass es am Telefon zu langen Warte­zei­ten kommen könne, sei bekannt, teilte ein Sprecher des Gesund­heits­mi­nis­te­ri­ums in Stutt­gart am Mittwoch mit. Dies liege aber nicht an der Hotline oder der Infra­struk­tur, sondern am hohen Anruf­auf­kom­men. Allein am Montag seien mehr als 35 000 Anrufe einge­gan­gen. Im Callcen­ter des Landes gebe es 500 Vollzeit­stel­len. Vor allem ältere Menschen nutzen demnach die telefo­ni­sche Anmel­dung. Das liegt nach Angaben des Sprechers daran, dass sie oftmals noch Bedarf an Beratung und weite­ren Infor­ma­tio­nen haben.

Haupt­pro­blem bei der Verga­be der Impfter­mi­ne sei jedoch der Mangel an Impfstoff. Hier gebe es «leider deutlich weniger als uns der Bund zunächst in Aussicht gestellt hatte», so der Sprecher. Es könnten nur so viele Termi­ne verge­ben werden, wie Impfdo­sen vorhan­den seien. Die zentra­len Impfzen­tren haben bislang Termi­ne für die nächs­ten sechs Wochen in die Termin­ver­ga­be einge­pflegt. Doch diese seien bereits weitge­hend verge­ben, hieß es am Mittwoch. Ab Mitte Januar sollen die Termi­ne der rund 50 kommu­na­len Impfzen­tren in den Stadt- und Landkrei­sen hinzu­kom­men. «Wir hoffen, dass sich die Situa­ti­on in den nächs­ten Wochen mit weite­ren Liefe­run­gen des Impfstoffs etwas entspannt», so der Ministeriumssprecher.