STUTTGART/KARLSRUHE (dpa/lsw) — Beschäf­tig­te in einigen Impfzen­tren im Südwes­ten warten auch Monate nach der Eröff­nung noch immer auf ihre Bezah­lung. Laut einem Bericht der «Badischen Neues­ten Nachrich­ten» (Samstag) stecken unkla­re Zustän­dig­kei­ten auch in der Zusam­men­ar­beit mit einem Perso­nal­dienst­leis­ter dahin­ter. In Karls­ru­he etwa hätten sich Stadt und Land gegen­sei­tig die Verant­wor­tung zugescho­ben, heißt es in dem Bericht. Für die betrof­fe­nen medizi­ni­schen Fachan­ge­stell­ten gehe es jeweils um mehre­re Tausend Euro.

Laut Sozial­mi­nis­te­ri­um sind neben Karls­ru­he Impfzen­tren in drei weite­ren Stadt- und Landkrei­sen betrof­fen. «Das Problem ist uns bekannt, wir werden das pragma­tisch lösen und die Kosten überneh­men», sagte Amtschef Uwe Lahl auf Anfra­ge der Deutschen Presse-Agentur. «Wer für unser Land arbei­tet, wird auch bezahlt.» Man stehe mit den Betrof­fe­nen in Kontakt und werde schnellst­mög­lich dafür sorgen, dass sie ihr Geld erhielten.

Die Impfzen­tren oder ihre Träger entschie­den selbst, wie sie ihre medizi­ni­schen Fachan­ge­stell­ten beschäf­tig­ten, beton­te das Minis­te­ri­um. Manche hätten Perso­nal­dienst­leis­ter gewählt, andere stell­ten sie direkt an oder beschäf­tig­ten sie über Hilfsorganisationen.