FRANKFURT/MAIN (dpa) — Der DFB will das Team-Quartier für die WM in Katar schnell klarma­chen. Einen Favori­ten soll es schon geben.

Oliver Bierhoff möchte möglichst schnell nach der Auslo­sung der WM-Gruppen Ende kommen­der Woche das Team-Quartier der deutschen Fußball-Natio­nal­mann­schaft in Katar buchen.

«Wir haben am 1. April die Auslo­sung. Da werden wir nochmal rüber­flie­gen, ein, zwei Sachen anschau­en und uns dann entschei­den müssen, weil wir dann auch frühzei­tig in die Planung gehen wollen», sagte der DFB-Direktor.

Eine Festle­gung auf ein bestimm­tes Hotel für die WM-Endrun­de vom 21. Novem­ber bis 18. Dezem­ber am Persi­schen Golf habe es aller­dings noch nicht gegeben, versi­cher­te der 53 Jahre alte Bierhoff.

Ein Favorit im Norden des Landes

Dem Verneh­men nach soll das Zulal Wellness Resort ganz im Norden des Emirats der DFB-Favorit sein. Die Luxus­an­la­ge gut 100 Kilome­ter nördlich der Haupt­stadt Doha, die zum WM-Zentrum werden wird, bietet die auch von Bundes­trai­ner Hansi Flick gewünsch­te Abgeschie­den­heit vom großen WM-Rummel. Bierhoff merkte an, dass man trotz der vergleichs­wei­se gerin­gen Distan­zen mit einem Trans­port­pro­blem gerade in Doha rechne, da «eine Masse von Menschen in die Stadt» dränge.

Durch die Auslo­sung wird auch der konkre­te WM-Termin­plan und damit die unmit­tel­ba­re Vorbe­rei­tung der Natio­nal­mann­schaft bestimmt. Steigt die DFB-Elf erst mehre­re Tage nach dem Eröff­nungs­spiel am 21. Novem­ber mit dem ersten Gruppen­spiel ins Turnier ein, wird es womög­lich vor der Abrei­se nach Katar noch ein kurzes Trainings­la­ger von drei bis vier Tagen in Deutsch­land geben, kündig­te Bierhoff an.

Bei einem frühen Turnier-Einstieg zum Beispiel in der Gruppe A von Gastge­ber Katar würde man zur besse­ren Akkli­ma­ti­sie­rung frühzei­ti­ger Richtung Golf aufbre­chen. Wegen des engen Zeitplans steht Flick sein WM-Kader erst vom 14. Novem­ber an zur Verfü­gung. «Weil der Zeitraum kurz bemes­sen ist, ist das vom Aufwand der Planung etwas ganz anderes», sagte Bierhoff. Bei WM-Turnie­ren im Sommer hatte es immer eine bis zu dreiwö­chi­ge Vorbe­rei­tungs­pha­se gegeben.