Die vor allem von deutschen Gästen besuch­ten Bregen­zer Festspie­le setzen 2023 wieder auf die zuletzt so erfolg­rei­che Insze­nie­rung von «Madame Butter­fly» auf der Seebühne. 

Die vielfach gelob­te Produk­ti­on habe auch «wirtschaft­lich gelie­fert», sagte der kaufmän­ni­sche Direk­tor der Festspie­le, Micha­el Diem, am Donners­tag bei der Programm-Präsen­ta­ti­on. Durch einen Umbau bekämen die Besucher künftig mehr Beinfrei­heit, die Zahl der Plätze sinke um 200 auf rund 6650. Für 2023 ist den Angaben zufol­ge bereits ein Drittel der 185.000 Karten der 26 geplan­ten Seeauf­füh­run­gen gebucht.

Insge­samt werden die Festspie­le vom 19. Juli bis 20. August 80 Veran­stal­tun­gen bieten. Dazu gehört die frühe Verdi-Oper «Ernani» um Liebe und Rache. Die Oper voller schöner Melodien und großer Chorsze­nen habe eine abstru­se Handlung, in der sich die Figuren aus einem völlig verdreh­ten Ehrbe­griff heraus selbst die Hölle auf Erden berei­te­ten, hieß es. «Es ist eine Allego­rie auf die Welt, die sich ihre Zwänge selbst schafft», so Inten­dan­tin Elisa­beth Sobot­ka. Für die musika­li­sche Leitung zeich­net Residenz­di­ri­gent Enrique Mazzo­la verant­wort­lich, es spielen die Wiener Symphoniker.