In den Großstäd­ten steigen die Corona-Zahlen gerade beson­ders. Künftig sollen sie Hilfe notfalls auch von der Bundes­wehr bekom­men. Wenn die Zahlen nicht rasch sinken, soll es neue Beschrän­kun­gen geben.

Das gilt laut einer getrof­fe­nen Verein­ba­rung von Bundes­kanz­le­rin Angela Merkel (CDU) mit den Bürger­meis­tern von Großstäd­ten, wenn in sieben Tagen mehr als 35 Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner regis­triert wurden.

Spätes­tens wenn der Wert auf 50 Infek­tio­nen steigt, sollen die Städte umfang­rei­che­re Beschrän­kun­gen einfüh­ren. Dazu gehört
etwa die Erwei­te­run­gen der Mundschutz-Pflicht auf den öffent­li­chen Raum, wenn dort der nötige Abstand nicht einge­hal­ten werden kann. Genannt werden auch Sperr­stun­den und Alkohol­be­schrän­kun­gen für
Gastro­no­mie­be­trie­be sowie weiter­ge­hen­de Beschrän­kun­gen der Teilneh­mer­zah­len von Veran­stal­tun­gen und priva­te Feiern.

Die Metro­po­len sollen ihre Ordnungs­äm­ter so entlas­ten, dass sie die Beschrän­kun­gen kontrol­lie­ren können. Bund und Länder sollen kurzfris­tig darüber beraten, wie auch Bundes­po­li­zei und Länder­po­li­zei­en helfen können. Kommt der Anstieg der Infek­ti­ons­zah­len nicht spätes­tens nach zehn Tagen zum Still­stand, seien weite­re Beschrän­kungs­schrit­te unvermeidlich.

Merkel hatte sich angesichts stark gestie­ge­ner Corona-Infek­ti­ons­zah­len mit den Verant­wort­li­chen der elf größten deutschen Städte getrof­fen. An der Video­kon­fe­renz nahmen die Oberbür­ger­meis­ter und Bürger­meis­ter von Berlin, Hamburg, Bremen, München, Frank­furt am Main, Köln, Düssel­dorf, Dortmund, Essen, Leipzig und Stutt­gart teil.