Lindau (Boden­see) – Der Minis­ter­rat hat in seiner Sitzung am 10. August beschlos­sen, in jeder kreis­frei­en Stadt und jedem Landkreis ein sogenann­tes „Bayeri­sches Testzen­trum“ umgehend einzu­rich­ten, in dem sich jeder kosten­los auf das Corona­vi­rus testen lassen kann. Ziel ist es, bayern­weit gegen Ende der Sommer­fe­ri­en ein ausrei­chen­des, flächen­de­cken­des Testan­ge­bot zur Verfü­gung zu stellen. 

Für die Einrich­tung, die Organi­sa­ti­on und den Betrieb des Testzen­trums sind die jewei­li­gen Kreis­ver­wal­tungs­be­hör­den zustän­dig. Das Landrats­amt Lindau (Boden­see) hat darauf­hin unver­züg­lich denkba­re Grund­stü­cke für die Errich­tung des Bayeri­schen Testzen­trums geprüft. Die Wahl ist auf das Gelän­de des Umlade- und Wertstoff­zen­trums Lindau, Bösen­reu­ti­ner Steig 33, 88131 Lindau (Boden­see) gefal­len. Dieses geht ab Freitag, 28. August 2020 offizi­ell in Betrieb. Die Öffnungs­zei­ten sind Montag, Mittwoch und Freitag von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr und Sonntag von 10 Uhr bis 13 Uhr. Es ist keine Anmel­dung erforderlich.

 Das Bayeri­sche Testzen­trum ist als „Drive-In“ organi­siert und wird von der Firma Allgäu Medical Service GmbH betrie­ben. Dort kann sich jede Person mit Wohnsitz im Landkreis Lindau (Boden­see) oder Perso­nal von Schulen, Kinder­ta­ges­stät­ten und Pflege­ein­rich­tun­gen mit Arbeits­ort im Landkreis kosten­frei testen lassen.

„Ich freue mich, dass wir für das Testzen­trum ein geeig­ne­tes Gelän­de gefun­den haben, das viele Vortei­le bietet“, sagt Landrat Elmar Stegmann. Das vom Zweck­ver­band für Abfall­wirt­schaft Kempten (ZAK) betrie­be­ne Gelän­de liegt günstig an der Kreis­stra­ße LI 1 zwischen Lindau und Bösen­reu­tin mit einer Entfer­nung zur Autobahn­an­schluss­stel­le Lindau von knapp zwei Kilome­tern. Die Nähe zur Autobahn und zum Bahnhof in Lindau ist beson­ders für einhei­mi­sche Reise­rück­keh­rer aus dem Landkreis Lindau, die aus einem Risiko­ge­biet nach Bayern einrei­sen und sich testen lassen müssen, von Vorteil. Zudem sind ausrei­chend PKW-Stell­plät­ze sowie Warte­zo­nen vorhan­den, um auch größe­re Reihen­tes­tun­gen durch­füh­ren zu können. Bei größe­ren Reihen­tes­tun­gen ist aller­dings eine Vorankün­di­gung von mindes­tens drei Tagen nötig, um dafür alles vorbe­rei­ten zu können.

Bei der Testung erhält jede Person einen QR-Code, über den das Ergeb­nis nach 24 Stunden abgefragt werden kann. Alter­na­tiv dazu kann das Testergeb­nis auch per E‑Mail oder telefo­nisch übermit­telt werden. Positi­ve Testergeb­nis­se werden automa­tisch vom Labor an das Gesund­heits­amt übermit­telt. So werden positiv getes­te­te Perso­nen direkt vom Gesund­heits­amt kontak­tiert. „Mit der Einrich­tung dieses Testzen­trums haben wir eine wichti­ge Möglich­keit geschaf­fen, um die nieder­ge­las­se­nen Ärzte zu entlas­ten“, so der Landrat.

Wichti­ger Hinweis: Erkrank­te Perso­nen werden im Testzen­trum nicht getestet!

Diese werden gebeten nicht ins Testzen­trum zu kommen, sondern direkt Kontakt mit dem Hausarzt oder dem ärztli­chen Bereit­schafts­dienst (Tel. 116117) aufzu­neh­men. Dort wird über eine Testung entschieden.

 Allge­mei­ne Hinwei­se zum Coronavirus

Bürge­rin­nen und Bürger, die den Verdacht haben mit Corona­vi­ren infiziert zu sein und Krank­heits­sym­pto­me haben, sollten sich mit ihrem Hausarzt telefo­nisch in Verbin­dung setzen. Patien­ten haben auch die Möglich­keit unter der bundes­wei­ten Rufnum­mer 116 117 (bundes­weit ohne Vorwahl aus allen Netzen erreich­bar) den Ärztli­chen Bereit­schafts­dienst zu kontak­tie­ren und dies auch außer­halb der norma­len Praxis­zei­ten. Infor­ma­tio­nen zum Corona­vi­rus gibt das Landes­amt für Gesund­heit und Lebens­mit­tel­si­cher­heit unter der Nummer 09131 6808–5101.

Hygie­ne­maß­nah­men sind wichtig, dazu gehört regel­mä­ßi­ges und gründ­li­ches Hände­wa­schen mit Wasser und Seife, insbe­son­de­re nach dem Niesen und Husten. Nicht offen in den Raum husten oder niesen, am besten in die Armbeu­ge oder ein Papiertaschentuch.

Weite­re Infor­ma­tio­nen zum Corona­vi­rus gibt es hier:

Robert-Koch-Insti­tut
https://www.rki.de

Bayeri­sches Landes­amt für Gesund­heit und Lebensmittelsicherheit
https://www.lgl.bayern.de/

Bayeri­sches Staats­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit und Pflege
https://www.stmgp.bayern.de/vorsorge/infektionsschutz/infektionsmonitor-bayern/

Bundes­mi­nis­te­ri­um für Gesundheit
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html

Kassen­ärzt­li­che Verei­ni­gung in Bayern (KVB)
https://www.kvb.de