STUTTGART (dpa/lsw) — Die Zahl der Corona-Neuin­fek­tio­nen im Südwes­ten ist auch am Sonntag weiter gestie­gen. Nach Angaben des Landes­ge­sund­heits­amts kletter­te die Sieben-Tage-Inzidenz landes­weit auf 12,4. Am Samstag hatte der Wert demnach bei 12,2 gelegen. Einen Anstieg der Fallzah­len verzeich­nen die Gesund­heits­äm­ter schon seit Anfang Juli. Inzwi­schen liegen 26 der 44 Stadt- und Landkrei­se im Südwes­ten über einer Inzidenz von 10. Im Hohen­lo­he­kreis ist der Wert mit 32,0 den Angaben nach am höchs­ten, im Landkreis Schwä­bisch Hall mit 1,5 am niedrigsten.

Die Zahl der bestä­tig­ten Anste­ckun­gen in Baden-Württem­berg seit Beginn der Pande­mie nahm nach amtli­chen Angaben um 63 auf 504.306 zu. 10.377 Menschen sind an einer Infek­ti­on mit dem Corona­vi­rus oder im Zusam­men­hang damit gestor­ben. Diese Zahl erhöh­te sich im Vergleich zum Vortag nicht. Als genesen gelten geschätzt 491.434 Infizier­te (plus 118).

17,6 Prozent der betreib­ba­ren 2327 Inten­siv­bet­ten sind der Mittei­lung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslas­tung des Gesund­heits­sys­tems beurtei­len zu können. Inten­siv­bet­ten werden aber nicht nur für Covid-19-Patien­ten mit schwe­ren Verläu­fen gebraucht, sondern auch für Menschen mit anderen gravie­ren­den Erkrankungen.

Seit Ende Dezem­ber wurden dem Landes­ge­sund­heits­amt 143.047 Fälle mit Hinwei­sen auf «besorg­nis­er­re­gen­de Varian­ten» übermit­telt. Als solche gelten Viren mit Mutatio­nen, die ein höheres Anste­ckungs­ri­si­ko haben. Es dominiert die anste­cken­de­re Delta-Varian­te, die zuerst in Indien entdeckt wurde.