STUTTGART (dpa/lsw) — Nur noch neun Stadt- und Landkrei­se in Baden-Württem­berg liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz über der Marke von 100. Das ist wieder einer weniger als am Freitag. 35 der 44 Stadt- und Landkrei­se unter­schrei­ten nach Angaben des Landes­ge­sund­heits­amts vom Samstag damit den Wert von 100 erkann­ten Corona-Neuin­fek­tio­nen je 100.000 Einwoh­nern inner­halb von sieben Tagen in einer Region. Landes­weit sank der Wert aller­dings nur minimal von 80,6 auf 80,4. Am höchs­ten ist die Inzidenz der Behör­de zufol­ge nach wie vor im Zollern­alb­kreis mit 167,4, am niedrigs­ten mit 30,3 in Heidelberg.

Die Zahl der bestä­tig­ten Corona-Infek­tio­nen in Baden-Württem­berg seit Beginn der Pande­mie stieg den Daten zufol­ge um 1249 auf 487.163. Inzwi­schen sind 9841 Menschen an einer Infek­ti­on mit dem Corona­vi­rus oder im Zusam­men­hang damit gestor­ben. Das waren 13 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 449.847 Infizier­te (plus 2594).

Seit Ende Dezem­ber wurden dem Landes­ge­sund­heits­amt 128.153 Fälle mit Hinwei­sen auf «besorg­nis­er­re­gen­de Varian­ten» übermit­telt. Als solche gelten Viren mit Mutatio­nen, die ein höheres Anste­ckungs­ri­si­ko haben, wie sie beispiels­wei­se in Großbri­tan­ni­en (B.1.1.7) und Südafri­ka (B.1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwes­ten den Angaben zufol­ge bei 96 Prozent, bei steigen­der Tendenz.

Bislang wurden in Baden-Württem­berg nach Angaben des Robert Koch-Insti­tuts 4.332.021 Menschen einmal mit Impfstof­fen geimpft, bei denen für den vollstän­di­gen Schutz eine zweite Dosis erfor­der­lich ist. Der Anteil von 39,0 Prozent an der Gesamt­be­völ­ke­rung im Südwes­ten liegt nur leicht unter dem Bundes­schnitt von 39,7. Als vollstän­dig geimpft gelten 1.519.490 Menschen oder 13,7 Prozent (bundes­weit: 13,6). Einge­rech­net hierbei sind auch Impfun­gen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson, bei dem eine Dosis ausreicht.

12,3 Prozent der 2380 betreib­ba­ren Inten­siv­bet­ten sind laut Landes­ge­sund­heits­amt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslas­tung des Gesund­heits­sys­tems beurtei­len zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patien­ten mit schwe­ren Verläu­fen gebraucht, sondern ebenso für andere gravie­ren­de Erkrankungen.