Die Zahl der Corona-Neuin­fek­tio­nen liegt erneut höher vergli­chen mit dem Wert von vor einer Woche. Auch eine weite­re Kennzif­fer steigt wieder.

BERLIN (dpa) — Trotz des stren­gen Lockdowns ist die Zahl der Corona-Neuin­fek­tio­nen in Deutsch­land erneut gestie­gen. Das Robert Koch-Insti­tut (RKI) melde­te am Sonntag 7676 neue Fälle binnen eines Tages. Das sind 1562 mehr als am Sonntag vor einer Woche.

Auch die sogenann­te Sieben-Tage-Inzidenz erhöh­te sich auf bundes­weit 60,2. Am Vortag hatte diese Zahl der binnen sieben Tagen gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner noch bei 57,8 gelegen. Der bishe­ri­ge Höchst­stand war am 22. Dezem­ber mit 197,6 erreicht worden.

Außer­dem wurden 145 neue Todes­fäl­le im Zusam­men­hang mit dem Virus inner­halb 24 Stunden regis­triert, wie aus Zahlen des RKI vom Sonntag hervor­geht. Am Sonntag sind die vom RKI gemel­de­ten Fallzah­len meist niedri­ger, unter anderem weil am Wochen­en­de weniger getes­tet wird. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards vom Sonntag um 03.10 Uhr wieder, nachträg­li­che Änderun­gen oder Ergän­zun­gen des RKI sind möglich.

Am Sonntag vor einer Woche hatte das RKI inner­halb eines Tages 6114 Neuin­fek­tio­nen und 218 neue Todes­fäl­le verzeich­net. Der Höchst­stand von 1244 neu gemel­de­ten Todes­fäl­len war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden regis­trier­ten Neuin­fek­tio­nen war mit 33.777 am 18. Dezem­ber der höchs­te Wert erreicht worden. Er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Seit Beginn der Pande­mie zählte das RKI 2.386.559 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land (Stand: 21.02., 03.10 Uhr). Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden. Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 67.841.

Das RKI gab den bundes­wei­ten Sieben-Tage-R-Wert am Samstag­nach­mit­tag mit 1,07 an (Vortag 1,01). Das ist der höchs­te Wert seit mehre­ren Wochen. Das bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 107 weite­re Menschen anste­cken. Das könnte darauf hindeu­ten, dass sich die anste­cken­de­ren Virus­va­ri­an­ten trotz des Lockdowns rascher ausbreiten.