TÜBINGEN/LONDON (dpa) — Der deutsche Impfstoff­her­stel­ler Curevac will gemein­sam mit dem briti­schen Pharma­kon­zern Glaxos­mit­h­kli­ne weite­re mRNA-Impfstof­fe entwi­ckeln, die vor mutier­ten Varian­ten des Corona­vi­rus schüt­zen. «Diese neue Koope­ra­ti­on baut auf unseren bestehen­den Verbin­dun­gen mit Curevac auf», sagte Glaxos­mit­h­kli­ne (GSK)-Chefin Emma Walms­ley laut einer Mittei­lung von Mittwoch. «Sie steht dafür, dass wir unsere wissen­schaft­li­che Exper­ti­se in mRNA und der Impfstoff­ent­wick­lung verei­nen, um die Entwick­lung von neuen Covid-19-Impfstof­fen zu beschleunigen.»

Außer­dem will der briti­sche Konzern noch in diesem Jahr 100 Millio­nen Dosen des ersten Curevac-Impfstoffs CVnCoV herstel­len, der sich aktuell in klini­schen Tests der Phase-2b/3 befin­det und in den nächs­ten Monaten zugelas­sen werden könnte.

Um einen breite­ren Schutz gegen mehre­re Corona-Varian­ten zu bieten und gegebe­nen­falls auch für künfti­ge vorzu­sor­gen, wollen Curevac und GSK auf Basis des ersten Vakzins weite­re Impfstoff­kan­di­da­ten entwi­ckeln. Der briti­sche Pharma­kon­zern leiste­te im Rahmen der Koope­ra­ti­on eine Voraus­zah­lung von 75 Millio­nen Euro — und weite­re 75 Millio­nen Euro, die von bestimm­ten Meilen­stei­nen abhängen.