Es handle sich um Probe­läu­fe, sagte Kretsch­mann. «Die Ansage muss jeder gehört haben und verste­hen.» Man werde keine Spiele zulas­sen, bei denen man Bilder sehe wie beim DFB-Pokal­spiel des FC Hansa Rostock am Samstag gegen den VfB. Dabei war es in einem Bereich des Stadi­ons zu massi­ven Verstö­ßen gegen Corona-Aufla­gen gekommen.

Am Diens­tag­nach­mit­tag wollen die Chefs der Staats­kanz­lei­en der Länder über eine bundes­ein­heit­li­che Lösung zur Fan-Rückkehr beraten, die früher kommen soll als Ende Oktober. Die baden-württem­ber­gi­sche Sport­mi­nis­te­rin Susan­ne Eisen­mann (CDU) plädier­te am Diens­tag ebenfalls für eine bundes­weit einheit­li­che Lösung. Man dürfe aber nicht nur über den Fußball sprechen, der in den ersten Ligen vor allem von TV-Einnah­men lebe. Andere Sport­ar­ten wie Handball und Basket­ball lebten hinge­gen zu 80 Prozent von Zuschau­er­ein­nah­men. Viele Sport­ar­ten kämpf­ten ums Überle­ben und bräuch­ten auch eine Perspek­ti­ve. Auch Eisen­mann kriti­sier­te das Spiel in Rostock: «Eng an eng, Schul­ter an Schul­ter, ohne Maske — das hat mich nicht überzeugt.»