FRIEDRICHSHAFEN — Haben Sie schon einmal von Südos­se­ti­en, Trans­nis­tri­en oder Somali­land gehört? Und was ist mit Abcha­si­en oder Nagor­no-Karabach? Können Sie erraten, was diese seltsa­men Namen gemein­sam haben? Das sind alles Länder, die zwar unabhän­gig sind, aber von den Verein­ten Natio­nen nicht anerkannt werden. Mit anderen Worten, es sind Länder mit Grenzen, Bevöl­ke­rung, Visa, eigener Währung und sogar eigenem Regie­rungs­sys­tem, die aber nicht zu den 193 Mitglie­dern der Verein­ten Natio­nen gehören. Abgese­hen von diesen, die dem Großteil der Weltbe­völ­ke­rung völlig unbekannt sind, enthält diese Liste auch einige bekann­te­re Namen, darun­ter Paläs­ti­na, Kosovo, Kasch­mir, Tibet und Taiwan. 

Der Reisen­de Guilher­me Canever besuch­te 16 Länder, die von den Verein­ten Natio­nen nicht anerkannt sind, und hat uns Berich­te, Geschich­ten und Fragen zu jedem dieser Orte präsen­tiert, die auf der Karte verstreut sind. Er traf Menschen, wohnte bei Einhei­mi­schen, probier­te lokales Essen, tramp­te und besuch­te touris­ti­sche Orte. Er konnte auch ein wenig von der Kultur aufneh­men, die Gewohn­hei­ten dieser “Nicht-Bürger von Ländern, die es nicht gibt” beobach­ten, und hat all diese Erfah­run­gen in dem Buch “Unreco­gni­zed Nations: Travels to count­ries that do not exist” beschrie­ben, das, obwohl es provo­ka­tiv ist, ein Vergnü­gen ist zu lesen. Das Buch beginnt mit einer Erklä­rung, was ein Land zu “einem Land” macht und wie neue Länder entste­hen. Danach wird in jedem Kapitel ein anderes “Nicht-Land” vorge­stellt, mit seiner Lage auf der Landkar­te, seinen Haupt­merk­ma­len, dem Bericht über seine Erfah­run­gen in jedem dieser Länder, Tipps, was ein Besucher dort tun kann, und anderen Kuriositäten.

Livestream im debato­ri­al®, auf YouTube und Facebook. Das Gespräch findet in engli­scher Sprache statt.

Donners­tag, 15.4.
19 Uhr OPEN HOUSE digital!
https://debatorials.zeppelin-museum.de/live

Unreco­gni­zed Nations: Travels to count­ries that do not exist
Vortrag und Inter­view mit dem Autor Guilher­me Canever
Dieses Gespräch findet in engli­scher Sprache statt.