SIGMARINGEN – Ob Äpfel, Birnen oder Nüsse – die Herbst­mo­na­te sind reich an unter­schied­li­chen Früch­ten. Nach der Idee des Zentrums für Ernäh­rung und Hauswirt­schaft Nieder­sach­sen (ZEHN) startet auch die Stadt Sigma­rin­gen auf Anregen der Gemein­de­rats­frak­tio­nen das Projekt gegen Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung und bringt Obstbaumeigentümer*innen, die zu viel Obst haben und Menschen, die gerne selbst Obst pflücken möchten, aber keinen Baum haben, zusam­men. Die Stadt Sigma­rin­gen macht dabei den Anfang und markiert in den kommen­den Wochen Bäume auf städti­schem Grund, deren Früch­te abgeern­tet werden dürfen. 

Wer überschüs­si­ge Früch­te an den eigenen Obstbäu­men und Sträu­chern also mit anderen teilen möchte, bringt einfach gelbe Bänder an den Pflan­zen an und zeigt so: Pflücken erlaubt! Wer seinen Garten nicht für die Allge­mein­heit öffnen, seinen Ertrag aber gerne abgeben möchte, kann auch Obstkör­be entspre­chend markie­ren: Einfach Früch­te sammeln und in einem Korb mit gelber Schlei­fe an die Straße stellen.
Ziel der Aktion ist es, die Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung zu verrin­gern und für das Thema zu sensi­bi­li­sie­ren. „Wir freuen uns über jeden Sigma­rin­ger, der sich an der Aktion betei­li­gen möchte und sich so aktiv gegen Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung und für den Gedan­ken des Teilens engagiert.“, ruft Bürger­meis­ter Dr. Marcus Ehm zum Mitma­chen auf. 

Die Teilnah­me an dem Ernte­pro­jekt ist kosten­los. Die gelben Bänder werden im Rahmen der Nachhal­tig­keits­ta­ge am Samstag, 18. Septem­ber 2021 auf dem Wochen­markt ausge­ge­ben und können darüber hinaus beim Klima­schutz­ma­nage­ment im Rathaus Sigma­rin­gen abgeholt werden. Selbst­ver­ständ­lich können auch andere gelbe Bänder für die Markie­rung verwen­det werden. Klima­schutz­ma­na­ge­rin Lisa Eberhard steht bei Fragen zum Projekt gerne zur Verfü­gung (eberhard@sigmaringen.de, Tel. (07571) 106–307).