BERLIN (dpa) — Ein beleuch­te­ter Baum pro Stadt und Gemein­de? Mit Blick auf den Ukrai­ne-Krieg und das Klima fordert der Chef der Deutschen Umwelt­hil­fe für Weihnach­ten 2022 zum Innehal­ten auf — und zu Solidarität.

Die Deutsche Umwelt­hil­fe hat angesichts der Energie­kri­se den Verzicht auf Weihnachts­be­leuch­tung in Städten und Privat­haus­hal­ten gefor­dert. «In diesem Winter sollte es eine Selbst­ver­ständ­lich­keit sein, dass sowohl auf die Weihnachts­be­leuch­tung in Städten, wie auch die der Häuser und Wohnun­gen verzich­tet wird», sagte Bundes­ge­schäfts­füh­rer Jürgen Resch dem Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land (RND).

«Angesichts des Kriegs in der Ukrai­ne, der Energie­knapp­heit aber auch aus Gründen des Klima­schut­zes sollten wir einmal innehal­ten», erklär­te er. Resch wies auf den Strom­ver­brauch hin. «Allein die priva­ten Beleuch­tungs­or­gi­en verur­sa­chen pro Jahr einen Strom­ver­brauch von über 600 Millio­nen Kilowatt­stun­den Strom — so viel wie eine mittle­re Großstadt mit 400.000 Einwoh­nern im Jahr verbraucht.» Hinzu kämen die mögli­chen Einspa­run­gen durch den Verzicht auf die Weihnachts­be­leuch­tung in den Städten und Gemeinden.

Resch schlug einen beleuch­te­ten Baum pro Stadt und Gemein­de vor. «Vielleicht lässt sich dies ja auf jeweils einen beleuch­te­ten Baum pro Gemein­de reduzie­ren. Hier bewusst zu verzich­ten, zu sparen und solida­risch zu sein, das könnte diese Weihnachts­zeit sogar zu einer ganz beson­de­ren machen.»