FRANKFURT/MAIN (dpa) — Der schei­den­de Liga-Geschäfts­füh­rer Chris­ti­an Seifert hat einen Wechsel zum Deutschen Fußball-Bund als Nachfol­ger von Präsi­dent Fritz Keller ausgeschlossen.

«Niemals», sagte der Chef der Deutschen Fußball Liga dem Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land (RND) auf eine entspre­chen­de Frage. «Und zwar nicht, weil ich etwas gegen den DFB habe. (…) Aber ich wäre nicht gut in der Positi­on», sagte Seifert, der bei der DFL seinen Abschied für Sommer 2022 angekün­digt hat.

Der Deutsche Fußball-Bund sucht einen neuen Präsi­den­ten, nachdem Keller nach seinem Nazi-Vergleich seine Bereit­schaft zum Rücktritt erklärt hat. Der Vertrag von DFB-General­se­kre­tär Fried­rich Curti­us soll aufge­löst werden, Vizeprä­si­dent Rainer Koch will nicht mehr zur Wieder­wahl antre­ten. Seifert forder­te, der Verband müsse die Chance nutzen, die sich durch die perso­nel­len Wechsel ergebe. «Die Weichen für einen Neuan­fang beim DFB sind jetzt gestellt», sagte er.

Die Suche nach seinem eigenen Nachfol­ger bei der DFL laufe noch, erklär­te Seifert. «Sobald der- oder dieje­ni­ge gefun­den ist, wird sich die Frage stellen: Wann steht diese Person zur Verfü­gung? Und dann gibt es einen geord­ne­ten Übergang», kündig­te der 52-Jähri­ge an, der auch noch keine konkre­ten Pläne für seine eigene Zukunft hat. «Ich führe derzeit inspi­rie­ren­de Gesprä­che und genie­ße das ehrli­cher­wei­se auch», sagte er. Es gebe «noch keine feste Anschlussposition».