BAD WALDSEE — Auf dem Weg zur Marke hat Bad Waldsee die erste entschei­den­de Grund­la­ge geschaf­fen: mit einer groß angeleg­ten Online-Befra­gung wurden vom 28. Oktober bis Ende Novem­ber Bürger, Gäste und das Umland zu den Stärken, Schwä­chen und Chancen für Bad Waldsee befragt.

Im Vorfeld hat die cima Beratung + Manage­ment GmbH, Stutt­gart, gemein­sam mit der Steue­rungs­grup­pe einen Frage­bo­gen konzi­piert, welcher durch 20 Frage­stel­lun­gen unter­schied­li­che Aspek­te des aktuel­len Images und der Selbst­wahr­neh­mung der Bürger und Gäste abgefragt und erfasst hat. Auf der städti­schen Projekt-Website www.markenprozess-bad-waldsee.de konnte dieser Frage­bo­gen online beant­wor­tet werden. Unter­stützt wurde die Befra­gungs­ak­ti­on durch eine breit angeleg­te Kommu­ni­ka­ti­on über Banner und Plaka­te sowie über die sozia­len Medien.

„Aus unserer Erfah­rung ist bei solchen Bürger­be­fra­gun­gen in der Regel mit einer Betei­li­gungs­quo­te von 1.000 beant­wor­te­ten Befra­gun­gen zu rechnen. In Bad Waldsee konnten im Ergeb­nis 1.691 Befra­gun­gen in die Auswer­tung aufge­nom­men werden. Dies ist ein sehr gutes Ergeb­nis und stellt eine belast­ba­re Grund­la­ge für den weite­ren Marken­pro­zess in der Stadt Bad Waldsee dar. Die teilneh­men­den Bürger und Gäste haben sich auch sehr inten­siv im Rahmen der offenen Frage­stel­lun­gen mit der Thema­tik ausein­an­der­ge­setzt“, berich­tet Dr. Stefan Leunin­ger, der als Berater der cima den Marken­pro­zess begleitet.

Inzwi­schen liegt die erste Auswer­tung der Befra­gung vor, die einen Gesamt­über­blick zu jeder einzel­nen Frage­stel­lung gibt. „In den vielen Gesprä­chen mit unseren Bürgern erfährt man, welche Themen bewegen und was Bad Waldsee für die einzel­nen Mitmen­schen bedeu­tet. Jetzt haben wir mit dieser Auswer­tung ein fundier­tes Meinungs- und Image­bild zu unserer Stadt in Form von Zahlen und Fakten. Dies sind Fakten, die uns zeigen, wie groß die Bindung der Bürger zu Bad Waldsee ist, aber auch Fakten, die uns zeigen, woran wir weiter arbei­ten müssen“, so Bürger­meis­ter Matthi­as Henne zu der ersten Gesamtauswertung.

Um nur einige Ergeb­nis­se zu nennen:

94 % der Befrag­ten leben gerne bis sehr gerne in Bad Waldsee. Das Stadt­bild, der Schloss- sowie Stadt­see und die Landschaft zählen zu den Top 3 Stärken der Stadt. Bad Waldsee wird als lebens­wert, gemüt­lich und sympa­thisch gesehen, der Gesund­heits­stand­ort hat eine hohe Bedeu­tung und auch die geogra­phi­sche Lage wird als Stärke gesehen. Handlungs­be­darf besteht für Themen wie zum Beispiel Wohnungs- und Bauplatz­an­ge­bot, Jugend­ori­en­tie­rung und verkehr­li­che Situa­ti­on. Die gesam­te Auswer­tung wird auf der städti­schen Projekt-Website www.markenprozess-bad-waldsee.de bereit­ge­stellt und ist für jeden einsehbar.

Nun gelte es, einen genau­en Blick auf die Zahlen zu werfen und weite­re Auswer­tun­gen aus der gewon­ne­nen Daten­ba­sis zu ziehen, beschreibt Wirtschafts­för­de­rin Shqipe Karag­ja die nächs­ten Schrit­te. „Wir können nun mit einem konkre­ten Werte­ab­bild unserer Stadt arbei­ten und können ans Einge­mach­te gehen. Es ist nun die Aufga­be der cima und der Steue­rungs­grup­pe aus dieser Daten­ba­sis die erste strate­gi­sche Bilanz heraus­zu­ar­bei­ten. Dabei geht es nicht nur um Stärken, sondern auch um Berei­che, in denen Bad Waldsee nicht gut bewer­tet wurde, die den Menschen hier aber wichtig sind.“

Auch Bürger­meis­ter Matthi­as Henne betont nochmals die Wichtig­keit der Befra­gungs­er­geb­nis­se: „In diesem Marken­pro­zess geht es nicht darum nur die Stärken und das Schöne einer Stadt in ein Logo zu packen. Es geht darum in einem gemein­sa­men Prozess die Stadt zu schaf­fen und abzubil­den, die wir Bürger mit Recht DAHEIM nennen möchten!“