Verzicht üben, dabei geht es beim Fasten. Das fällt den Menschen offen­bar bei Bier und Gummi­bär­chen leich­ter als beim Autofah­ren oder Surfen im Netz — das legt eine Umfra­ge nahe.

STUTTGART (dpa/tmn) – Am Ascher­mitt­woch (17. Febru­ar) beginnt die tradi­tio­nel­le Fasten­zeit, und dauert 40 Tage lang bis Ostern. Mehre­re Wochen Verzicht also — doch auf was?

Laut einer Umfra­ge steht Alkohol 2021 ganz oben im Fasten-Ranking: Unter den Befrag­ten, für die Fasten infra­ge kommt, würden 73 Prozent am ehesten auf Bier, Wein und Hochpro­zen­ti­ges verzich­ten. Süßig­kei­ten lagen knapp dahin­ter, sie wurden von 68 Prozent genannt.

Süßes und Alkohol an der Spitze, das ist nichts Neues: Schon seit zehn Jahren landen diese beiden Genuss­mit­tel bei der jährlich durch­ge­führ­ten Forsa-Befra­gung im Auftrag der Kranken­kas­se DAK-Gesund­heit ganz vorne.

Ein Viertel würde Inter­net­pau­se machen

Etwas mehr als die Hälfte der Befrag­ten (54 Prozent) würden eine Fleisch­pau­se einle­gen, aufs Rauchen würden 45 Prozent verzichten.

Deutlich weniger Wille zum Fasten gibt es bei der priva­ten Inter­net­nut­zung: Nur knapp ein Viertel (24 Prozent) würde mehre­re Wochen offline gehen. Genau­so niedrig ist der Anteil derer, die ihr Auto eine Zeit lang stehen lassen würden.

Anteil der Fasten­den steigt

Insge­samt gaben etwa zwei Drittel (64 Prozent) der Befrag­ten an, schon einmal oder häufi­ger für mehre­re Wochen auf ein Konsum­gut oder Genuss­mit­tel verzich­tet zu haben. Das sind drei Prozent­punk­te mehr als vergan­ge­nes Jahr und 13 Prozent­punk­te mehr als bei der ersten Befra­gung im Jahr 2012 – damals lag der Anteil bei 51 Prozent.