RAVENSBURG/FRIEDRICHSHAFEN – Mit dem gemein­sa­men und höchst umstrit­te­nen Auftritt mit den beiden Corona­leug­nern Bodo Schiff­mann und Daniel Langhans in der Requi­si­ten­hal­le der Ruten­fest­kom­mis­si­on sorgte Dieter Graf für Entset­zen und Aufre­gung bei den Ravens­bur­gern. Die Stadt Ravens­burg mit OB Daniel Rapp und Bürger­meis­ter Simon Blümcke sowie die beiden Ravens­bur­ger Landtags­ab­ge­ord­ne­ten Minis­ter Manne Lucha und August Schul­er distan­zier­ten sich umgehend vom Vorsit­zen­den der Rutenfestkommission.

Ende Septem­ber ging OB Rapp sogar noch weiter: „Graf hat dem Ruten­fest einen schwe­ren Image­scha­den zugefügt. Sein Verhal­ten hat zu Diskus­sio­nen geführt, die die Stadt tief gespal­ten haben. Ich will aber ein unpoli­ti­sches Fest, das Ruten­fest ist ein Fest der Einheit“, so ein State­ment des OB in der Schwä­bi­schen Zeitung. Bislang lehnte der Vorsit­zen­de einen von seinen Kriti­kern gefor­der­ten Rücktritt aber katego­risch ab.

Jetzt sorgt Dieter Graf wieder für Aufre­gung:  Am Samstag nahm er an der „Friedens­ket­te“ der Querden­ker in Fried­richs­ha­fen teil und wurde hier von Vertre­tern der Ravens­bur­ger Jusos fotografiert.

Die machten den Auftritt auf ihren sozia­len Medien öffent­lich und fordern unter dem Bild, auf dem Graf als Teil der Menschen­ket­te zu sehen ist: „Liebe Ruten­fest­kom­mis­si­on und lieber Vorstand der Ruten­fest­kom­mis­si­on, spätes­tens jetzt solltet ihr euch nicht mehr nur distan­zie­ren, sondern euch von Dieter Graf trennen! Wer Hand in Hand mit Rechts­extre­men und Verschwö­rungs­theo­re­ti­kern demons­triert — darf nicht Kopf eines der größten Tradi­ti­ons­fes­te in der Region sein! Wir fordern den Rücktritt von Dieter Graf!“ steht da zu lesen.