PARIS (dpa) — In der Pariser Innen­stadt fallen Schüs­se. Zwei Menschen sterben und mehre­re werden verletzt. Die Polizei nimmt einen Mann fest — doch die Umstän­de der Tat bleiben zunächst unklar.

Bei den Schüs­sen in Paris ist ein weite­rer Mensch ums Leben gekom­men. Die Staats­an­walt­schaft Paris bestä­tig­te am Freitag­nach­mit­tag, dass es ein drittes Todes­op­fer gab. Zuvor hatte sie von zwei Toten und vier Verletz­ten berich­tet — zwei von ihnen seien schwer verletzt worden.

Wie die Staats­an­walt­schaft Paris am Freitag­mit­tag mitteil­te, leite­te sie Unter­su­chun­gen wegen vorsätz­li­cher Tötung und schwe­rer Gewalt ein. Ein 69 Jahre alter Mann wurde demnach festge­nom­men und befin­det sich in Polizei­ge­wahr­sam. Seine Identi­tät werde derzeit geprüft.

Frank­reichs Innen­mi­nis­ter Gérald Darma­nin kündig­te an, zum Angriffs­ort zu fahren. Er schrieb auf Twitter, all seine Gedan­ken seien bei den Angehö­ri­gen der Opfer.

Schüs­se in kurdi­schem Gemeindezentrum

Die Schüs­se wurden unter anderem in einem kurdi­schen Gemein­de­zen­trum abgefeu­ert. Wie die Stadt­teil­bür­ger­meis­te­rin des zehnten Pariser Arron­dis­se­ments, Alexan­dra Cordebard, sagte, schoss der Angrei­fer auch in einem Restau­rant und einem Friseur­sa­lon gegen­über des Zentrums.

Das Motiv des Mannes war zunächst unklar. Die Pariser Polizei gab zunächst keine Infor­ma­tio­nen zu dem Vorfall. Auf Twitter rief sie dazu auf, die Gegend zu meiden.

Die Pariser Bürger­meis­te­rin Anne Hidal­go gedach­te der Opfer und ihrer Famili­en. Im Stadt­teil­rat­haus des 10. Arron­dis­se­ment werde ein psycho­lo­gi­scher Dienst zur Unter­stüt­zung eingerichtet.

Emmanu­el Grégo­i­re, der für die Pariser Bürger­meis­te­rin arbei­tet, dankte den Sicher­heits­kräf­ten für ihren raschen Einsatz. Seine Gedan­ken seien bei den Opfern und den Zeugen des Anschlags. Die Stadt­teil­bür­ger­meis­te­rin wolle sich an den Ort des Vorfalls begeben.