ULM (dpa/lsw) — Mit bis zu Tempo 200 soll sich ein junges Ehepaar in Ulm ein verbo­te­nes Autorennen gelie­fert haben. Der Raser und die Raserin waren einer Zivil­strei­fe aufge­fal­len, da sie wild die Spuren kreuz­ten und sich gegen­sei­tig überhol­ten, wie die Polizei am Montag mitteil­te. Dabei seien sie bereits inner­orts mit bis zu 100 Kilome­tern pro Stunde unter­wegs gewesen. Auf der Bundes­stra­ße 311 in Richtung Grimmel­fin­gen erreich­ten sie dann Geschwin­dig­kei­ten zwischen 160 und 200 Stunden­ki­lo­me­tern. Erlaubt sei auf der Strecke aber höchs­tens Tempo 60 bis 80.

Das Ehepaar hat den Beamten zufol­ge am Pfingst­sonn­tag auch andere Verkehrs­teil­neh­mer gefähr­det. Der 23-Jähri­ge soll seine ein Jahr ältere Frau etwa trotz Gegen­ver­kehrs überholt haben. Um einen Unfall zu verhin­dern, musste ein entge­gen­kom­men­der Autofah­rer eine Vollbrem­sung machen. Andere Wagen hätten nach rechts auswei­chen müssen. Das Paar war demnach in hochmo­to­ri­sier­ten Wagen unterwegs.

Bei der anschlie­ßen­den Kontrol­le hätten die Raser wenig Einsicht gezeigt. Die Beamten beschlag­nahm­ten die Führer­schei­ne. Gegen das Paar wird nun ermittelt.