WIEN (dpa) — Das Finale der Heim-EM 2024 steigt in Berlin. Diese Entschei­dung fällt das UEFA-Exeku­tiv­ko­mi­tee in Wien. In München wird das Eröff­nungs­spiel angepfiffen.

Das Finale der EM 2024 in Deutsch­land steigt im Berli­ner Olympia­sta­di­on. Das Exeku­tiv­ko­mi­tee der Europäi­schen Fußball-Union UEFA wählte die Haupt­stadt am Diens­tag in Wien als Gastge­ber des Endspiels am 14. Juli aus, das Eröff­nungs­spiel mit Deutsch­land am 14. Juni wird in München angepfif­fen. Damit beginnt und endet die Endrun­de in zwei Jahren wie einst die Sommer­mär­chen-WM 2006. Die deutsche Natio­nal­mann­schaft bestrei­tet ihre Gruppen­spie­le als bereits quali­fi­zier­ter Gastge­ber zudem in Stutt­gart und Frankfurt/Main.

«Auftakt in München, Endspiel in Berlin: Das war schon 2006, beim letzten großen Turnier der Männer in Deutsch­land, die ideale Kombi­na­ti­on», sagte DFB-Präsi­dent Bernd Neuen­dorf. Turnier­di­rek­tor Philipp Lahm sprach von einem «beson­de­ren atmosphä­ri­schen Rahmen» und dem «drama­tur­gi­schen Spannungs­bo­gen» für das Turnier. 2006 hatte der Weltmeis­ter von 2014 im Eröff­nungs­spiel in München gegen Costa Rica das 1:0 erzielt, die DFB-Auswahl gewann mit 4:2.

Die beiden Halbfi­nal­spie­le werden in München (9. Juli) und Dortmund (10. Juli) ausge­rich­tet. Als Gastge­ber der Viertel­fi­nals wurden Hamburg und Stutt­gart (beide 5. Juli) sowie Berlin und Düssel­dorf (6. Juli) bestimmt. Gastge­ber sind außer­dem neben Frank­furt auch Gelsen­kir­chen, Köln, und Leipzig.

«Wir haben in Deutsch­land insge­samt heraus­ra­gen­de Fußball-Arenen, die schon jetzt bereit sind für die EM 2024», sagte Neuen­dorf. «Die Vorbe­rei­tun­gen in den Host Citys und auch in unseren Landes­ver­bän­den laufen. Mit dem Spiel­plan erhält das Turnier nun ein Gesicht. Das steigert noch einmal die Vorfreu­de. Es ist ein wichti­ges Zeichen, dass der Spiel­plan erstmals auch vom Gedan­ken der Nachhal­tig­keit entschei­dend geprägt ist.»

Die Endrun­den­aus­lo­sung steigt im Dezem­ber 2023 in der Elbphil­har­mo­nie in Hamburg, das inter­na­tio­na­le Medien­zen­trum wird seinen Platz in Leipzig haben. Die Quali­fi­ka­ti­on wird im kommen­den Oktober in Frank­furt ausgelost.

«Mit der Veröf­fent­li­chung des Spiel­plans wird das Turnier greif­ba­rer. Gemein­sam mit dem Regle­ment, das vom UEFA-Exeku­tiv­ko­mi­tee verab­schie­det wurde, stehen zwei Säulen der Turnier­or­ga­ni­sa­ti­on», sagte UEFA-Direk­tor Martin Kallen. «Damit haben wir gemein­sam eine gute Grund­la­ge geschaf­fen und können voller Vorfreu­de auf den 9. Oktober schau­en, wenn in der Festhal­le in Frank­furt am Main der Quali­fy­ing Draw statt­fin­det und die Teams erfah­ren, mit wem sie sich auf dem Weg nach Deutsch­land messen.»

Der DFB hatte den Turnier-Zuschlag im Septem­ber 2018 erhal­ten, Kontra­hent bei der Entschei­dung in Nyon war die Türkei. Bei der vergan­ge­nen, paneu­ro­päi­schen Endrun­de im Sommer 2021 hatte München drei Vorrun­den­spie­le und ein Viertel­fi­na­le ausge­rich­tet. Die bayeri­sche Landes­haupt­stadt ist zudem Gastge­ber des Finales der Champi­ons League 2025.