BRUCHSAL (dpa/lsw) — Langsam startet die Erdbeer­sai­son in Deutsch­land. Mit steigen­den Tempe­ra­tu­ren und geschützt unter Folien könnten die Früch­te verstärkt ab Mitte kommen­der Woche in Süddeutsch­land geern­tet werden, teilte der Verband Süddeut­scher Spargel- und Erdbeer­an­bau­er (VSSE) am Donners­tag in Bruch­sal (Kreis Karls­ru­he) mit. Im Rest der Republik gehe es etwas später los. Freilan­der­bee­ren könnten frühes­tens ab Mai geern­tet werden.

«Die Erdbeer­pflan­zen sind gut durch den Winter und die Spätfrös­te gekom­men, so dass wir auch in dieser Saison viele aroma­ti­sche Früch­te erwar­ten», sagte VSSE-Vorstands­spre­cher Simon Schuma­cher einer Mittei­lung zufol­ge. Ernte­hel­fer könnten unter Aufla­gen auf dem Landweg einrei­sen. «Die Betrie­be haben umfas­sen­den Infek­ti­ons­schutz­kon­zep­te umgesetzt und sind auch in dieser Hinsicht gut auf die Saison einge­stellt sind», erklär­te Schumacher.

Im vergan­ge­nen Jahr habe ein Haushalt durch­schnitt­lich 4,2 Kilogramm Erdbee­ren gekauft, zwölf Prozent mehr als 2019, teilte der VSSE unter Berufung auf die Agrar­markt Infor­ma­ti­ons-Gesell­schaft mit. Rund 56 Prozent der Erdbee­ren stamm­ten aus deutschem Anbau. Hierzu­lan­de fiel die Erdbeer­ern­te 2020 mit 152 177 Tonnen um knapp sechs Prozent höher aus als im Vorjahr, hieß es mit Verweis auf das Statis­ti­sche Bundes­amt. Die Anbau­flä­che sinkt den Daten zufol­ge seit Jahren.

Der VSSE ist den Angaben nach mit 650 Mitglie­dern bundes­weit Deutsch­lands größter Verband für Spargel- und Erdbeeranbauer.