BRUCHSAL (dpa/lsw) — Mit Sahne, im Kuchen, mit Mozza­rel­la am Spieß oder doch lieber pur: Erdbee­ren haben wieder Saison. Wie der Verband Süddeut­scher Spargel- und Erdbeer­an­bau­er (VSSE) am Diens­tag mitteil­te, stehen die Erdbeer­pflan­zen in ganz Deutsch­land gut da. Sie hätten Winter und Spätfrös­te dank Folien­tun­nel, Vlies­ab­de­ckun­gen und Frost­schutz­be­wäs­se­rung im Freiland gut überstan­den. «Wir freuen uns auf einen guten Start in die Saison mit vollem Genuss heimi­scher Erdbee­ren», so Verbands­ge­schäfts­füh­rer Simon Schuma­cher. Während die Ernte der süßen roten Früch­te in Süddeutsch­land jetzt nach und nach in den Hochtun­neln startet, müssen sich Erdbeer­fans in kühle­ren Regio­nen Deutsch­lands aber noch etwas gedulden.

Nach etwa 7 Euro pro Kilo im vergan­ge­nen Jahr dürfte es nach Einschät­zung des Verban­des für die Verbrau­cher in dem Jahr noch teurer werden. Grund dafür seien gestie­ge­ne Produk­ti­ons­kos­ten. Laut Statis­ti­schem Bundes­amt fiel die Erdbeer­ern­te 2021 in Deutsch­land mit 130.630 Tonnen um 14 Prozent niedri­ger aus als im Vorjahr. Das lag zum einen am Rückgang der Ertrags­flä­che im Freiland um rund 5 Prozent auf 10.643 Hektar und zum anderen am kühlen, verreg­ne­ten Sommer, der manche Anbau­er zum vorzei­ti­gen Ende der Erdbeer­ern­te im Freiland zwang. Der Agrar­markt Infor­ma­ti­ons-Gesell­schaft (AMI) zufol­ge kaufte ein Haushalt im Jahr 2021 durch­schnitt­lich 4,2 Kilo Erdbeeren.