Achtungs­er­folg für Laura Gimmler, dominan­ter Auftakt von Topfa­vo­rit Kläbo. Schon die ersten Sprints der Nordi­schen Ski-WM sorgen für spannen­de Rennen.

OBERSTDORF (dpa) — In der herrlich warmen Frühlings­son­ne von Oberst­dorf hatte die strah­len­de Laura Gimmler ihr Programm schon absol­viert, als Langlauf-Star Johan­nes Kläbo direkt das erste große WM-Highlight setzte. 

Mit einem furio­sen Endspurt entschied der 24 Jahre alte Norwe­ger den Sprint ungefähr­det für sich, seine beiden Lands­män­ner Erik Valnes und Haavard Solaas Taugb­öl komplet­tier­ten den Dreifach­erfolg, bei dem die Favori­ten aus Skandi­na­vi­en gleich ihre Ausnah­me­stel­lung untermauerten.

«Die sind technisch-taktisch auf einem absolu­ten Tople­vel», lobte Teamchef Peter Schli­cken­rie­der. Das Trio um Kläbo hatte im Final­lauf die Konkur­renz deutlich abgehängt. «Wenn man sieht, wie ein Kläbo noch taktie­ren kann, dann ist das schon eindrucksvoll.«

Lokal­ma­ta­do­rin Gimmler hatte zuvor als beste deutsche Athle­tin das Halbfi­na­le erreicht und war mit ihrem Abschnei­den glück­lich. «Ich bin unglaub­lich erleich­tert und gerührt, dass heute alles aufge­gan­gen ist», sagte Gimmler. Für sie sei schon die Teilnah­me in ihrer Heimat «ein Kindheits­traum» und das überra­schend starke Ergeb­nis «das Sahne­häub­chen». Die weite­ren deutschen Sport­ler waren in der Quali und im Viertel­fi­na­le ausge­schie­den. «Ich denke, das ist gelun­gen, das passt», bilan­zier­te Schli­cken­rie­der, vor allem mit Blick auf Gimmler.

Bei den Frauen ging der erste WM-Titel an die Schwe­din Jonna Sundling, die den Endlauf souve­rän vor der Norwe­ge­rin Maiken Casper­sen Falla und der Slowe­nin Anama­ri­ja Lampic gewann. Nach einer Pause am Freitag geht es am Samstag mit den beiden Skiath­lon-Rennen weiter.