SIGMARINGEN – Gemäß der Ankün­di­gun­gen von Kultus­mi­nis­te­rin Dr. Susan­ne Eisen­mann und Sozial­mi­nis­ter Manne Lucha setzt die Stadt Sigma­rin­gen die Teststra­te­gie für das Perso­nal in städti­schen Kinder­ta­ges­ein­rich­tun­gen und Schulen um. Das Amt für Familie und Bildung koordi­niert dabei das Testan­ge­bot für Lehrkräf­te und eigene Mitarbeiter*innen (Erzieher*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen in der Schul­be­treu­ung, in den Sekre­ta­ria­ten, Hausmeis­ter und Reini­gungs­kräf­te), die in Präsenz arbeiten.

Die ca. 300 berech­tig­ten Perso­nen erhal­ten zweimal pro Woche die Möglich­keit, sich freiwil­lig und anlass­los durch einen Antigen­schnell­test testen zu lassen. Diese Testun­gen können in einer Arztpra­xis oder Apothe­ke mit entspre­chen­dem Angebot erfol­gen. Zusätz­lich zum selbst organi­sier­ten Testter­min bietet die Stadt Sigma­rin­gen ihren Mitarbeiter*innen und den Lehrkräf­ten an städti­schen Schulen seit Montag, 22.02.2021 verschie­de­ne Testmög­lich­kei­ten in Arztpra­xen und Apothe­ken, bei der Feuer­wehr sowie über Hilfs­diens­te, Apothe­ken und Ärzte direkt in den Einrich­tun­gen. „Wir haben bewusst verschie­de­ne örtli­che und zeitli­che Anlauf­stel­len geschaf­fen, um jedem*r Mitarbeiter*in ein passen­des Angebot machen zu können. Die Zeitpunk­te der Testun­gen wählen die berech­tig­ten Perso­nen nach eigenem Ermes­sen und selbst­ver­ständ­lich sind sie freiwil­lig.“, erklärt Bürger­meis­ter Dr. Marcus Ehm. „Mein Dank gilt allen Betei­lig­ten, die den schnel­len Aufbau dieser Infra­struk­tur möglich machten. Es ist das beste Beispiel dafür, dass die Zusam­men­ar­beit auf dem ‚kleinen Dienst­weg‘ in unserer Stadt funktio­niert und das Notwen­di­ge auch ohne Verpflich­tung durch die Politik getan wird.“

Kapazi­tä­ten werden bei Bedarf erweitert
Die Teststra­te­gie des Landes sieht in einer ersten Stufe das Testen in der bereits vorhan­de­nen Infra­struk­tur vor. Arztpra­xen und Apothe­ken stellen also das benötig­te Perso­nal und die Räumlich­kei­ten selbst. Nimmt die Anzahl der Testun­gen zu, wird in einer zweiten Stufe ein Testsys­tem unter städti­scher Koordi­na­ti­on aufge­baut. Der Stadt Sigma­rin­gen liegen bereits ergän­zen­de Angebo­te des DRK-Kreis­ver­ban­des und des Malte­ser Hilfs­diens­tes sowie einem örtli­chen Anbie­ter von medizi­ni­schen Dienst­leis­tun­gen vor, perso­nel­le Hilfe­stel­lung zu leisten und Test-Räumlich­kei­ten zur Verfü­gung zu stellen. Dabei gibt es erste Überle­gun­gen, ein eigenes Testzen­trum auf dem Gelän­de des Inter­kom­mu­na­len Gewer­be- und Indus­trie­park Graf-Stauf­fen­berg einzu­rich­ten. „Wir sind hierzu im Gespräch und behal­ten alle Möglich­kei­ten im Blick. Die Erfah­run­gen der ersten Tage und Wochen werden zeigen, wie inten­siv das Testan­ge­bot genutzt wird und ob die aktuel­le Infra­struk­tur ausreicht oder ein höherer Bedarf besteht.“, so Bürger­meis­ter Dr. Ehm weiter. 

Das Testan­ge­bot von Apothe­ken und Arztpra­xen wird derzeit von der Stadt­ver­wal­tung zusam­men­ge­tra­gen und in Kürze auf der städti­schen Homepage www.sigmaringen.de sowie im Sigma­rin­ger Stadt­spie­gel veröffentlicht. 

Nach der jüngs­ten Ankün­di­gung des baden-württem­ber­gi­schen Gesund­heits­mi­nis­ters Manne Lucha wird das Testan­ge­bot durch die Landes­re­ser­ve weiter ausge­baut. Nach der Presse­mit­tei­lung des Sozial­mi­nis­te­ri­ums vom 25.02.2021 richtet sich das Testan­ge­bot dann auch an
— in Kontakt mit vulner­ablen Perso­nen­grup­pen stehen­de Personen,
— Perso­nen, die ein hohes Exposi­ti­ons­ri­si­ko im beruf­li­chen Umfeld haben oder hatten,
— Schüler*innen und Eltern,
— Beschäf­ti­ge in der Jugend­hil­fe sowie
— Wahlhelfer*innen.

Stadt­ver­wal­tung bietet allen Mitarbeiter*innen Testmöglichkeiten

Unabhän­gig der derzei­ti­gen Diskus­si­on in Bund und Ländern um einen Anspruch auf kosten­lo­se Corona-Schnell­tests für alle Bürger*innen, bietet die Stadt Sigma­rin­gen ihren Mitarbeiter*innen (Stadt­ver­wal­tung, Stadt­wer­ke, Wirtschafts­för­de­rung, Feuer­wehr) bereits seit Dezem­ber 2020 PoC-Antigen­tests bei Vorlie­gen von spezi­fi­schen Krank­heits­sym­pto­men an. Diese werden ebenfalls von der freiwil­li­gen Feuer­wehr durchgeführt. 

„Als Arbeit­ge­ber sehen wir uns in der Verant­wor­tung, unsere Mitarbeiter*innen zu schüt­zen. In unserer Stadt­ver­wal­tung gibt es viele Berei­che, in denen Homeof­fice nicht möglich ist. Daher ist es uns ein wichti­ges Anlie­gen, durch die Testun­gen mögli­che Infek­tio­nen früh zu erken­nen und so das Risiko einer Infek­ti­on im Rahmen der beruf­li­chen Tätig­keit zu minimie­ren. Viele unserer Aufga­ben sind für die Aufrecht­erhal­tung der Infra­struk­tur unerläss­lich, denkt man zum Beispiel an unsere Aufga­ben in der Energie­ver­sor­gung, als Ortspo­li­zei­be­hör­de, im Bereich Bürger­bü­ro oder bei der Feuer­wehr — um nur einige zu nennen. Ziel ist es, sämtli­che system- und infra­struk­tur­re­le­van­ten Berei­che im Inter­es­se der Bürger­schaft langfris­tig zu sichern.“, erläu­tert Dr. Ehm. 

„Unser Dank gilt an dieser Stelle den Kolleg*innen der freiwil­li­gen Feuer­wehr, ohne die dieses Angebot nicht möglich wäre.“, sind sich Erster Beigeord­ne­ter Manfred Storrer, der sich für die Feuer­wehr verant­wort­lich zeigt, und Bürger­meis­ter Dr. Marcus Ehm einig.