HANNOVER (dpa) — Mehre­re Teams junger Forsche­rin­nen und Forscher aus Deutsch­land dürfen in der Nacht zu Mittwoch ihre Experi­men­te zur Inter­na­tio­na­len Raumsta­ti­on (ISS) schicken. Die Gruppen aus Hanno­ver, Stutt­gart, München und auch aus Luxem­burg hatten sich 2021 im Wettbe­werb «Überflie­ger 2» durch­ge­setzt, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mitteil­te. Neben einer finan­zi­el­len Unter­stüt­zung von jeweils 20.000 Euro dürfen die Gewin­ner den Start der Falcon 9‑Trägerrakete am Weltraum­bahn­hof Cape Canave­ral im US-Bundes­staat Flori­da miterleben.

«Die Zusam­men­ar­beit mit den Leuten vom Kenne­dy Space Center hier vor Ort ist total spannend», sagte Nils Wörz, der an der Leibniz Univer­si­tät Hanno­ver Pflan­zen­bio­tech­no­lo­gie studiert, der dpa. Sieben Mitglie­der des zehnköp­fi­gen Teams «Glücks­klee» sind nach Flori­da gereist. Ihr Experi­ment beschäf­tigt sich mit dem Pflan­zen­wachs­tum in der Schwe­re­lo­sig­keit. Für zukünf­ti­ge Langzeit­mis­sio­nen werde es notwen­dig sein, dass Astro­nau­ten zum Beispiel Hülsen­früch­te als Nahrungs­quel­le in den Raumfahr­zeu­gen anbau­en, erläu­ter­te Wörz.

Das Team aus Stutt­gart will laut DLR Bautei­le für die Raumfahrt von morgen testen. Das Münch­ner Team hat vor, im Weltall mehr über Alterungs­pro­zes­se zu lernen, und die Luxem­bur­ger wollen das Zellwachs­tum in der Schwe­re­lo­sig­keit untersuchen.