Aufgrund der steigen­den Infek­ti­ons­zah­len drohten aber erneut stren­ge­re Ausgangs- und Kontakt­be­schrän­kun­gen. «Es ist deshalb zu erwar­ten, dass ein Teil der für die kommen­den Monate geplan­ten Hochzei­ten auf das nächs­te Jahr verscho­ben wird, vor allem dann, wenn diese in einem größe­ren Rahmen statt­fin­den sollen», heißt es vom Landes­amt. Wegen des starken Anstiegs der Infek­ti­ons­zah­len hat Baden-Württem­berg am Samstag die höchs­te Corona-Alarm­stu­fe ausgerufen.

Weite­re Regeln zur Eindäm­mung der Pande­mie wie eine verschärf­te Masken­pflicht in der Öffent­lich­keit und zusätz­li­che Kontakt­be­schrän­kun­gen sollen von Montag an in Kraft treten, wie Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann (Grüne) am Samstag nach einer außer­or­dent­li­chen Kabinetts­sit­zung mitteilte.

In Mannheim gab es am Wochen­en­de dennoch eine Hochzeits­mes­se. Wie Veran­stal­ter Frank Schuma­cher der Deutschen Presse-Agentur sagte, konnte die bereits geneh­mig­te Messe statt­fin­den, da ein umfas­sen­des Hygie­ne­kon­zept vorlag. Mannheim ist Corona-Risiko­ge­biet. Um die Anste­ckungs­ge­fahr gering zu halten, warben in Mannheim statt der üblicher­wei­se anwesen­den 150 Ausstel­ler nur 100 Geschäfts­leu­te um Kunden. 2019 seien durch­schnitt­lich 4000 Menschen zur Hochzeits­mes­se in die Stadt gekom­men. Diesmal, sagte Schumann, rechne man für beide Tage mit insge­samt 2500 Besuchern.