LOS ANGELES (dpa) — Die US-Schau­spie­le­rin war bei hohem Tempo in ein Haus gerast — nach dem Crash fing ihr Auto Feuer. Heches Familie lässt nun prüfen, ob ihre Organe gespen­det werden können. Das sei Heches Wunsch gewesen.

Die Familie von US-Schau­spie­le­rin Anne Heche («Ally McBeal», «Sechs Tage, sieben Nächte») sieht nach dem Autoun­fall der 53-Jähri­gen Medien­be­rich­ten zufol­ge keine Überlebenschancen.

Heche habe eine schwe­re Hirnver­let­zung erlit­ten und liege weiter im Koma, teilte ein Agent der preis­ge­krön­ten Schau­spie­le­rin in einer Mittei­lung der Familie US-Medien zufol­ge mit. «Es wird erwar­tet, dass sie nicht überlebt», zitier­ten der US-Sender CNN und andere Medien ihn am späten Donnerstagabend.

Es sei seit langem der Wunsch der Schau­spie­le­rin, ihre Organe zu spenden, sagte der Agent den Berich­ten zufol­ge weiter. «Sie bleibt an lebens­er­hal­ten­de Appara­ten angeschlos­sen, um festzu­stel­len, ob Organe lebens­fä­hig sind».

Ermitt­lun­gen wegen Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinflusses

Der Unfall ereig­ne­te sich nach Angaben der Feuer­wehr in Los Angeles (LAFD) am 5. August im Stadt­teil Mar Vista. Heches Auto sei mit hoher Geschwin­dig­keit in ein Haus gerast und erst nach knapp zehn Metern zum Stehen gekom­men. Dabei sei auch ein Brand ausge­bro­chen. Die Polizei hatte Medien zufol­ge am Donners­tag erklärt, sie ermit­te­le wegen des Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinflusses.

Heche, Mutter von zwei Söhnen, machte sich mit Rollen in Filmen wie «Donnie Brasco», «Sechs Tage, sieben Nächte», «Wag the Dog» und «Volca­no» einen Namen und wurde mit einem Emmy — dem US-Fernseh­preis — ausge­zeich­net. Fernseh­zu­schau­er kennen sie aus Serien wie «Ally McBeal» und «Nip/Tuck».

Ihre Ehe mit dem Kamera­mann Coley Laffoon wurde 2009 geschie­den. Vor ihrer Heirat war Heche zeitwei­se mit der Talkshow-Modera­to­rin Ellen DeGene­res zusammen.