Die Bundes­län­der hatten sich am 15. Septem­ber auf einheit­li­che Regeln zu einer Rückkehr von Fans geeinigt. Die Grenze liegt bei 20 Prozent der jewei­li­gen Stadi­on-Kapazi­tät. Das wären am Freitag­abend (20.30 Uhr) in der Allianz Arena 14.000 bis 15.000 Zuschau­er, je nachdem wie die norma­ler­wei­se übliche Zahl der Stehplät­ze berück­sich­tigt würde.

Im Weg stehen noch einige Krite­ri­en, die aber recht­zei­tig besei­tigt werden könnten. In der Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung (6. BayIfSMV) des Freistaa­tes steht noch der Passus, wonach Profi­fuß­ball vor Zuschau­ern verbo­ten ist. Die neuen Regeln auch zum Fußball werden aber noch am Mittwoch in die Verord­nung aufge­nom­men und gelten dann von Donners­tag an und damit recht­zei­tig vor der Partie.

Bayerns Minis­ter­prä­si­dent Markus Söder (CSU) sagte, man stehe im Austausch mit der Stadt München, aber auch mit weite­ren Städten wie Nürnberg, Augsburg und Würzburg. Vielleicht finde man ein Modell mit etwas weniger Zuschau­ern als am Diens­tag zwischen den Ländern verein­bart, um Spiele vor Fans zu ermög­li­chen, sagte er nach Teilneh­mer­an­ga­ben in einer Rede auf der CSU-Frakti­ons­klau­sur im Landtag. Es sei aktuell aber noch keine Entschei­dung getroffen.

Ein Problem in München ist, dass sich derzeit viele Menschen in der Landes­haupt­stadt mit dem Corona­vi­rus anste­cken. Der Inzidenz­wert für sieben Tage pro 100.000 Einwoh­ner lag am 15. Septem­ber bei 40,09. Laut Länder­be­schluss soll «in der Regel» keine Zulas­sung von Zuschau­ern erfol­gen, wenn diese sogenann­te 7‑Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwoh­ner «am Austra­gungs­ort größer gleich 35 und das Infek­ti­ons­ge­sche­hen nicht klar eingrenz­bar ist». Söder deute­te nun an, vielleicht finde man ein Modell, dass man dann eben weniger Zuschau­er als die verein­bar­ten 20 Prozent zulasse.

Der FC Bayern sieht sich organi­sa­to­risch gewapp­net, um auch kurzfris­tig bis zum Freitag ein Spiel mit Zuschau­ern unter den bestehen­den Hygie­ne­vor­ga­ben durch­zu­füh­ren. «Wir sind jeder­zeit in der Lage dazu», hieß es aus dem Verein. Die Allianz Arena bietet mit einer moder­nen Infra­struk­tur, vielen Zugän­gen zu den Tribü­nen, zahlrei­chen Parkflä­chen und der Lage direkt an einem Autobahn­kreuz beste Ablauf­mög­lich­kei­ten, auch zur haupt­säch­li­chen Anrei­se der Fans mit Autos und Reisebussen.