Reich­li­ches und oft fetti­ges Essen an Weihnach­ten fordert seinen Tribut: Oft ist Sodbren­nen die Folge. Mäßigung ist gut, darüber hinaus können Hausmit­tel Linde­rung verschaffen.

Wer am Abend zu viel von der Weihnachts­gans genos­sen hat, kann in der Nacht Proble­me bekom­men. Ein brennen­der Schmerz hinter dem Brust­bein, Magen­drü­cken, häufi­ges Aufsto­ßen, teils mit Säure oder Speise­brei: Das sind Anzei­chen für Sodbren­nen oder Reflux. Dabei fließt Magen­säu­re in die Speise­röh­re zurück.

Der beste Rat ist immer noch, vor allem abends auf zu reich­hal­ti­ges Essen zu verzich­ten. Darüber hinaus rät die Deutsche Gesell­schaft für Gastro­en­te­ro­lo­gie, Verdau­ungs- und Stoff­wech­sel­krank­hei­ten (DGVS) dazu, mit leicht erhöh­tem Oberkör­per zu schlafen.

Auch am Tag kann Sodbren­nen auftre­ten. Fetti­ges Essen, Alkohol oder Nikotin regen die Produk­ti­on der Magen­säu­re an. Der Magen­saft wird dann so sauer, dass er Beschwer­den verur­sacht. Mehre­re kleine Portio­nen über den Tag verteilt und gut gekaut sind dann besser als große.

Sind die Schmer­zen schon da, helfen verschie­de­ne Hausmit­tel, etwa ein Glas lauwar­mes Leitungs­was­ser. Das verdünnt den Magen­saft und senkt dadurch den Säure­ge­halt. Ähnlich wirken ein Glas Milch oder ein Glas mit aufge­lös­tem Natron. Kaugum­mi kauen regt den Speichel­fluss an und verdünnt die Magensäure.

Der sogenann­te Verdau­ungs­schnaps belas­tet dagegen zusätz­lich. Er hemmt die Magen­mus­ku­la­tur, der Speise­brei ist länger im Magen. Besser ist ein Spazier­gang nach dem Essen, der die Verdau­ung anregt.

Wer nicht nur an den Feier­ta­gen, sondern auch sonst häufig an Sodbren­nen und saurem Aufsto­ßen leidet, sollte damit zum Arzt gehen.