Weil sie eine andere Frau mit einer Schuss­waf­fe bedroht haben soll, ist eine 65-Jähri­ge von einem Spezi­al­ein­satz­kom­man­do der Polizei festge­nom­men worden. Bei dem Vorfall, der am Montag einen größe­ren Einsatz in Sindel­fin­gen (Kreis Böblin­gen) auslös­te, gab es keine Verletz­ten, wie die Polizei am Abend berich­te­te. Die Beamten hatten wegen der Bedro­hungs­la­ge Straßen rund um das Wohnhaus abgesperrt.

Die beiden Frauen waren in einer städti­schen Unter­kunft anein­an­der geraten. Beide bewohn­ten bisher eine von mehre­ren Wohnun­gen in dem Haus. Die Tatver­däch­ti­ge bedroh­te den Angaben nach die 59-Jähri­ge Frau mit einer Schuss­waf­fe — später stell­te sich heraus, dass es sich um eine sogenann­te Softair­waf­fe handel­te, die von einer schar­fen Waffe kaum zu unter­schei­den war.

Eine Zeugin des Streits alarmier­te die Ordnungs­hü­ter. Bei dem Einsatz der Beamten wurden auch Gäste eines benach­bar­ten Schnell­re­stau­rants vorsorg­lich in Sicher­heit gebracht. Später verließ zunächst die 59-Jähri­ge das Gebäu­de, dann die tatver­däch­ti­ge Frau. Die 65-Jähri­ge befand sich den Angaben zufol­ge wohl in einem psychi­schen Ausnahmezustand.