STUTTGART (dpa/lsw) — Besse­re Haltungs­for­men spielen eine immer größe­re Rolle in Baden-Württem­bergs Hühner­far­men. Wie das Statis­ti­sche Landes­amt am Mittwoch vor Ostern mitteil­te, machten Bio- und Freiland­ei­er im vergan­ge­nen Jahr 41 Prozent aller geleg­ten Eier im Südwes­ten aus — so viel wie noch nie. Im Vergleich zu 2015 seien mehr als doppelt so viele Freiland- und Bio-Eier gelegt worden.

Wer Eier aus Freiland­hal­tung produ­zie­ren will, muss Legehen­nen täglich Auslauf ermög­li­chen. Das gilt auch für Bio-Eier aus ökolo­gi­scher Haltung, wobei noch stren­ge­re Regeln für Ställe und Futter gelten.

Weniger Anfor­de­run­gen an die Haltung von Hennen stellt die Boden­hal­tung. Sie ist mit einem Anteil von 59 Prozent den Angaben zufol­ge weiter­hin die dominie­ren­de Haltungs­form. Insge­samt hätten die Hennen im Südwes­ten im vergan­ge­nen Jahr 691,8 Millio­nen Eier gelegt, etwas weniger als 2021, das bis dahin als Rekord­jahr galt.

Alle Angaben bezie­hen sich laut Mittei­lung auf Daten von Unter­neh­men mit 3000 und mehr Plätzen für Hennen. Ihr Anteil am Legehen­nen-Bestand im Land belau­fe sich auf ungefähr 78 Prozent.