BAD VILBEL (dpa) — Er lasse sich mittler­wei­le von seinen Nachbarn applau­die­ren, erklärt Gitar­rist Chris­tof Stein-Schnei­der in einem Radio­in­ter­view. In der Corona­kri­se werde man als Musiker sonst «völlig depressiv».

Die Rockband Fury in the Slaugh­ter­house sehnt sich nach Live-Konzer­ten vor Publikum.

«Man wird ja völlig depres­siv als Musiker, wenn du nicht auf der Bühne stehen kannst», sagte Gitar­rist Chris­tof Stein-Schnei­der dem priva­ten Rundfunk­sen­der Hit Radio FFH in Bad Vilbel. Er lasse sich schon von seinen Nachbarn applau­die­ren, wenn er morgens auf die Straße komme, damit er besse­re Laune kriege.

Vor allem das bei schönen Konzer­ten entste­hen­de Gemein­schafts­ge­fühl fehle derzeit. «Ich träume schon von Konzer­ten», sagte Sänger Kai Wingenfelder.

Fury in the Slaugh­ter­house zählten in den 1990er Jahren zu den erfolg­reichs­ten deutschen Bands, mit «Mono» kletter­ten die Musiker aus Hanno­ver sogar bis auf Platz 15 der US-ameri­ka­ni­schen Album-Charts. Ihr aktuel­les Album «Now» ist das erste Studio­al­bum seit gut 13 Jahren.