Die Staats­an­walt­schaft hat gegen einen heute 25-Jähri­gen Ankla­ge wegen Brand­stif­tung mit Todes­fol­ge erhoben. Der Mann soll im vergan­ge­nen August in Gammer­tin­gen (Kreis Sigma­rin­gen) einen Brand gelegt haben, bei dem ein Mensch ums Leben kam. 

Das Feuer sei in einem Wohnzim­mer des Wohnge­bäu­des gelegt worden und habe sich schnell ausge­brei­tet, teilte die Ankla­ge­be­hör­de am Montag mit. Der mutmaß­li­che Täter habe zumin­dest billi­gend in Kauf genom­men, dass sich die Flammen ausbrei­ten und zu Rauch­gas- und Rußent­wick­lung im gesam­ten Haus führen würden.

Tatsäch­lich hätten die Ermitt­lun­gen gezeigt, dass bis ins angren­zen­de Treppen­haus ein sogenann­ter Vollbrand entstan­den sei. Die starke Rauch­gas­ent­wick­lung habe vier Bewoh­ner in darüber­lie­gen­den Stock­wer­ken im Schlaf überrascht. Drei konnten von der Feuer­wehr geret­tet werden, darun­ter einer schwer verletzt. Der vierte Bewoh­ner starb bereits am Tatort an den Folgen einer Rauchgasvergiftung.

Der Tatver­däch­te befin­det sich derzeit in Unter­su­chungs­haft. Laut Staats­an­walt­schaft bestrei­tet er die Tat.