BERLIN (dpa) — Das frostig-kalte Wetter bleibt Deutsch­land vorerst erhal­ten. Heute soll es im Süden mancher­orts noch mehr Schnee geben. Aber es besteht auch Hoffnung auf Sonnenschein.

In großen Teilen Deutsch­lands erwar­tet die Menschen in den kommen­den Tagen heite­res Winter­wet­ter. Dabei bleibt es aller­dings vor allem in den Nächten frostig kalt, wie der Deutsche Wetter­dienst (DWD) mitteil­te. Im Süden soll es zumin­dest heute noch teilwei­se schnei­en. Vom Nordschwarz­wald bis zum Fichtel­ge­bir­ge rechne­ten die Meteo­ro­lo­gen mit leich­tem bis mäßigem Schnee­fall, der sich zum Nachmit­tag zu den Alpen zurück­zie­hen und nachlas­sen sollte. Vom Emsland bis nach Rügen soll es zu verein­zel­ten Schnee­schau­ern kommen. Die Höchst­tem­pe­ra­tu­ren liegen zwischen minus drei und plus drei Grad.

Für die Nacht hatten die Meteo­ro­lo­gen wieder vor Glätte mancher­orts im Süden gewarnt. Im Süden und Südos­ten wurde mit Schnee­fäl­len, vom Boden­see bis in den Großraum Passau mit gefrie­ren­dem Regen gerech­net. Im Norden sollte es örtlich Schnee­schau­er geben.

Unfäl­le wegen Glätte und Eisregen

Auf den Straßen kam es in der Nacht vor allem im Süden zu zahlrei­chen witte­rungs­be­ding­ten Unfäl­len. Auf der spiegel­glat­ten A96 kamen im Landkreis Lands­berg am Lech fünf Wagen ins Rutschen, sechs Menschen wurden verletzt. Auf der A96 gab es zwischen Lands­berg-Ost und Greifen­berg noch mindes­tens sieben weite­re Unfäl­le, wie ein Polizei­spre­cher sagte. Auch hier seien der Eisre­gen und die glatten Straßen ursäch­lich gewesen.

Auf der Autobahn 9 rutsch­te nahe Schwei­ten­kir­chen in Oberbay­ern ein Lkw beim Überho­len aufgrund der Glätte in einen mit Feuer­werks­kör­pern belade­nen Sattel­zug. Der Lkw habe sich um die eigene Achse gedreht und sei anschlie­ßend quer auf der Autobahn stehen geblie­ben, sagte ein Polizei­spre­cher. Explo­si­ons­ge­fahr bestand demnach nicht, auch wurde niemand verletzt. Für die Bergungs­ar­bei­ten blieb die A9 rund um die Unfall­stel­le für zwei Stunden komplett gesperrt. Polizei und Meteo­ro­lo­gen hatten die Fahrer bereits in den vergan­ge­nen Tagen dazu aufge­for­dert, die Geschwin­dig­keit der Witte­rung anzupassen.

Teils wärmer ab Sonntag

Am Wochen­en­de soll es dann zuneh­mend sonnig und trocken werden. Die erwar­te­ten Tempe­ra­tu­ren liegen morgen bei minus sechs bis plus drei Grad. Zunächst wird mit zähen Nebel- und Hochne­bel­fel­dern gerech­net. Am Vormit­tag soll in den etwas höheren Lagen des Westens und der Mitte sowie in den Alpen länger die Sonne schei­nen, am Nachmit­tag auch in den übrigen Landesteilen.

Ab Sonntag rechnet der Deutsche Wetter­dienst damit, dass es teils wärmer wird. Die Tempe­ra­tu­ren errei­chen maximal null bis drei Grad. Im Osten können sich die Menschen auch auf länge­re sonni­ge Abschnit­te freuen, bei Tempe­ra­tu­ren von minus fünf bis null Grad bleibt es dort frostig.

Der DWD erwar­tet zu Beginn der kommen­den Woche zwar deutlich milde­res Wetter, in der Nacht zum Montag bestehe im Westen und Südwes­ten bei Regen mit Glatt­eis aller­dings Unwettergefahr.